Cargotec hat den 30. Juni 2024 als Datum für die Abspaltung und den Börsengang von Kalmar bestätigt, vorbehaltlich der Ratifizierung auf der Jahreshauptversammlung am 30. Mai.

Infolgedessen hat das Unternehmen einen angepassten – ungeprüften – Jahresabschluss für das letzte Jahr veröffentlicht, in dem Cargotec von einem 4,58-Milliarden-Euro-Unternehmen mit einem Vorsteuergewinn von 453 Millionen Euro auf die Hälfte der Größe mit einem Umsatz von 2,52 Milliarden Euro und einem Vorsteuergewinn von 219,5 Millionen Euro geschrumpft wird. Was noch bei Cargotec verblebt, sind im Wesentlichen Hiab und MacGregor.

Kalmar wird sein Leben als börsennotiertes Unternehmen mit einem Umsatz von 2,05 Milliarden Euro im Jahr 2023 und einem Vorsteuergewinn von 233,5 Millionen Euro beginnen.

Während über die Spaltung noch abgestimmt werden muss, deutet die Tatsache, dass Aktionäre, die 41 Prozent des Eigenkapitals und 75 Prozent der Stimmen vertreten, dem Deal bereits zugestimmt haben, darauf hin, dass nahezu kein Risiko eines Scheiterns besteht.

Vertikal Kommentar

Der Name Cargotec dürfte jetzt sicherlich verschwinden, könnte man denken, damit auch Hiab wieder ein eigenständiges Unternehmen wird? Cargotec hat häufig seinen Wunsch geäußert, das MacGregor-Geschäft zu verkaufen. Ist jetzt vielleicht der richtige Zeitpunkt dafür?

Welche Auswirkungen dies auf das Hiab-Geschäft haben wird, ist schwer abzuschätzen, da das Unternehmen bereits seit einiger Zeit mit einem großen Maß an Unabhängigkeit operiert, nach einer zuvor katastrophalen Strategie der Konglomeratisierung, also Zusammenwürfelsns, und Zentralisierung verfolgt. Die entscheidende Veränderung wird also von der Fähigkeit abhängen, Neuentwicklungen und dergleichen zu finanzieren.