Der deutsche Traditionshersteller Wolffkran will ein neues Unternehmen in Riad, Saudi-Arabien, einrichten und vor Ort Turmdrehkrane fertigen. In einer Mitteilung heißt es: „Wolffkran for Equipment verkündet mit Stolz die Gründung seines neuesten Unternehmens, das darauf vorbereitet ist, ein wichtiger Akteur im Bereich der Gerätevermietung und -dienstleistungen zu werden. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Riad wird umfassende Lösungen, einschließlich Vermietung und Dienstleistungen, im gesamten Königreich anbieten.“ Das ist das eine.

Das andere: Zusammen mit der Zamil Group will Wolffkran seine erste Produktionsanlage im Ausland eröffnen. Bislang fertigt der Kranhersteller am Stammsitz in Heilbronn sowie im brandenburgischen Luckau. Dieser ehrgeizige Schritt werde laut Wolff die saudi-arabische Baulandschaft umgestalten. Die Zusammenarbeit wurde während des Private Sector Forum 2024 in Riad vorgestellt, das vom Public Investment Fund (PIF) veranstaltet wurde.

Derzeit wird den Angaben zufolge ein hochmodernes Werk für Turmdrehkrane errichtet, es soll das erste seiner Art im Nahen Osten sein. Es soll nicht nur den wachsenden Bedarf des saudischen Marktes decken, sondern auch Turmdrehkrane in die MENA-Region exportieren. Wolffkran feiert das Joint Venture als „historischen Meilenstein“.

„Wir danken Dr. Mohamed Abouelezz für seine Rolle bei der Verwirklichung dieses ehrgeizigen Projekts und sprechen allen Beteiligten und Partnern, die zu diesem Meilenstein beigetragen haben, unseren Dank aus“, lässt das Unternehmen verlauten.

Tariq Al-Sawaie, ein erfahrener Maschinenbauingenieur, übernahm am 1. Oktober 2023 die Position des General Managers bei Wolffkran. Mit reichhaltiger Erfahrung aus seiner Zeit bei House of Equipment - Arabtec Subsidiary und anderen führenden Vermietern im Nahen Osten und Nordafrika (MENA) bringe er „unschätzbare Expertise“ mit, um die neue Firma ganz nach vorne zu bringen, heißt es.

„Der Zeitpunkt dieses Unternehmensstartes stimmt strategisch mit dem aktuellen Bauboom des Königreichs überein, der durch beeindruckende Projekte im Wert von 56 Milliarden US-Dollar gekennzeichnet ist. Prognosen deuten darauf hin, dass diese Zahl bis 2029 auf über 90 Milliarden US-Dollar steigen wird“, lässt der Heilbronner Hersteller verlauten. Der neue Betrieb habe bereits Projekte für eine Flotte von 90 Turmdrehkranen ausgeschrieben, wobei täglich neue Ausschreibungen eingingen, heißt es weiter. Angestrebt wird nichts Geringeres als „eine Schlüsselrolle bei der Gestaltung der Skyline des Königreichs Saudi-Arabien zu spielen“.