11.01.2024

Elektrokran für Kandt

Der niederländische Tiefbauspezialist Kandt hat seinen ersten rein elektrischen Raupenkran in Empfang genommen, einen 80-Tonnen-Kran vom Typ Sany SCE800TB-EV.
So ist der neue Kran eingestöpselt

Der neue Kran verfügt über einen fünfteiligen 47-Meter-Hauptausleger, an den sich eine 10,2/17,5 Meter lange Spitze anschließt, die sich bis zu 30 Grad steilstellen lässt – bei einer maximalen Kipphöhe von knapp über 66 Metern mit einer Tragfähigkeit von 2,7 Tonnen. Die Maschine verfügt über bis zu 26 Tonnen Oberwagen-Gegengewicht und sechs Tonnen Unterwagen-Gegengewicht: drei Tonnen am Heck und drei an der Front. Das Gesamtgewicht beträgt 91,9 Tonnen. Die eingefahrene Gesamtbreite liegt bei 3,49 Meter mit 850-Millimeter-Raupenplatten und lässt sich – mit einer Zwischenstellung – auf 5,10 Meter erweitern.
Sany SCE800TB-EV

Bei voll ausgefahrenem Ausleger kann der Kran knapp über 11 Tonnen bei einer Ausladung von bis zu 12 Metern händeln. Die Kapazität bei der maximalen Ausladung von 36 Metern beträgt 1,1 Tonnen. Seine Maximallast hebt der Kran auf drei Metern.

Kandt wurde im März 1978 von Arie und Ria Kandt als Erdbauunternehmen gegründet, und zwar zunächst von zuhause aus in Rotterdam. Sie entwarfen eine selbstgebaute Rüttelplatte bzw. Hammer als Ersatz für die Baggerschaufel – zur Errichtung von Holzspundwänden. Es folgten Spezialmaschinen für Fundamentarbeiten, darunter mehrere Raupenkrane. Kandt nimmt für sich in Anspruch, eines der ersten Unternehmen zu sein, das Spundwände mit einem Teleskopkran eingebaut hat, und betreibt neben dem neuen Sany-Kran auch eine Marchetti-Maschine. Das Unternehmen hat heute 50 Mitarbeiter, die in den Niederlanden, Belgien und Deutschland tätig sind.

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