15.12.2023

Frisch vorgestellt: Hybrid Crane Base

Die österreichische Firma Hybrid Crane Base GmbH hat ein innovatives und patentiertes Hybridfundament für Turmdrehkrane vorgestellt. Es kombiniert die Vorteile von traditionellen Beton- und Stahlstrukturen und bietet eine leichte, schnelle Installation sowie Kosteneffizienz. Dank Modulbauweise ist das Fundament für die Aufnahme der Fabrikate aller gängigen Kranhersteller wie Terex, Liebherr, Potain und Wolffkran zu haben.
Hybride Kranbasis mit Durchgang

Einige der Vorteile des Hybridfundaments sind laut Hersteller:

– Keine Einschränkungen für Kraftfahrzeuge und Fußgänger; Fahrbahn, Parkplätze und Gehweg bleiben barrierefrei passierbar

– Kosteneffizienter als Betonfundament: Einsparung von mindestens 10.000 Euro pro Aufstellung gegenüber herkömmlichen Lösungen

– Wertschöpfung von ca. 20.000 bis 30.000 Euro (bisher lag diese beim Bauunternehmen durch den Betonwürfel) kommt gewinnbringend dem eigenen Unternehmen zugute

– Erschließung von Projekten, welche ohne diese Erfindung technisch nicht lösbar wären

– Return on Investment innerhalb von 6 bis 7 Jahren bei einer nahezu wartungsfreien Nutzungsdauer von über 30 Jahren

– Reduktion von mehr als 15 Tonnen CO²-Emissionen pro Aufstellung im Vergleich zu herkömmlichen Stahlbetonfundamenten

– Entfall von ein bis zwei Transporten, da das Fundament gemeinsam mit den ersten Turmstücken angeliefert wird

– Wettbewerbsvorteile in Bauverhandlungen durch die Verwendung zukunftsweisender Technologie
Für einen Terex CTT 132 mit 55 Meter Ausladung wurde ein 4 x 4 Meter großes Hybridfundament auf einer 15 Zentimeter dicken Ausgleichsbetonplatte installiert

„Die Idee und Ausführung wurde 2022 mit dem NÖ Innovationspreis ausgezeichnet, sodass wir auch für den nachhaltigen Econovius-Staatspreis nominiert wurden“, berichtet CEO Thomas Kainzmaier.

Das hybride Kranfundament ist wiederverwendbar und soll über 30 Jahre halten. Bei einer herkömmlichen Basis (Fundamentanker, Fundamentkreuz oder Fundamentkreuz auf Stahlbetonblöcken) für einen mittelgroßen Kran werden etwa 10 bis 20 Kubikmeter Stahlbeton benötigt. Das Hybridsystem bietet eine Grundfläche mit Passage von 4,0 x 4,5 Metern.

Das Unternehmen Hybrid Crane Base wurde Anfang 2021 gegründet und hat seinen Sitz in Pfaffstätten südlich von Wien.

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