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27.04.2023

Hiab und Kalmar sollen getrennt werden

„Shareholder Value freisetzen“: Der finnische Cargotec-Konzern hat am Donnerstagmorgen angekündigt, dass er die Trennung seiner beiden Kerngeschäfte – Kalmar und Hiab – in zwei völlig eigenständige Unternehmen prüft.

Der Schritt würde die teilweise Börsennotierung von Kalmar durch eine teilweise Entflechtung beinhalten. Die Direktoren im Board of Directors sind der Ansicht, dass eine solche Trennung „Shareholder Value freisetzen könnte, indem sie es beiden Unternehmen ermöglicht, unabhängig voneinander nachhaltige und profitable Wachstumsmöglichkeiten zu verfolgen“.

Die Planung dieser Strategie ist bereits im Gange und sieht eine mögliche Notierung von Kalmar an der Nasdaq Helsinki im Jahr 2024 vor. Dieser Schritt folgt auf die geplante Veräußerung des dritten Unternehmens von Cargotec, MacGregor-, die wahrscheinlich im nächsten Jahr erfolgen wird. Das Ergebnis dieser Änderungen wäre, dass Hiab wieder ein unabhängiges Unternehmen wird – wenn auch mit einem einzigen Anteilseigner – und Cargotec nur noch als Investmentgesellschaft existiert.

In der Ankündigung heißt es: „Basierend auf der ersten Einschätzung des Board of Directors wird erwartet, dass die geplante Teilaufspaltung die Geschäftsergebnisse von Kalmar und Hiab durch höhere Agilität, Entscheidungsfreudigkeit und einen stärkeren Managementfokus verbessern wird. Darüber hinaus könnten die Unternehmen als zwei eigenständige Unternehmen ein schnelleres organisches und anorganisches Wachstum dank einer maßgeschneiderten Kapitalallokationsstrategie und eines flexiblen Zugangs zu externem Kapital erzielen.“ Soll salopp heißen: Alleine wäre jedes der beiden Unternehmen agiler und könnte schneller wachsen, wie auch immer.

Weiter heißt es: „Der Vorstand wird weiterhin Möglichkeiten zur Trennung von Kalmar und Hiab prüfen und die geplante Transaktion nur dann empfehlen, wenn es nach abschließender Prüfung Anzeichen dafür gibt, dass ein höherer Unternehmenswert erzielt werden kann.“

CEO Casimir Lindholm fügt hinzu: „Kalmar und Hiab bedienen unterschiedliche Kunden und haben nur begrenzte Cross-Selling-Synergien. Beide Unternehmen haben ehrgeizige Wachstumspläne, und wir prüfen nun, ob diese als eigenständige Unternehmen besser umgesetzt werden können. Kalmar hat vor kurzem eine umfassende Umstrukturierung durchlaufen, um ein fokussierteres Unternehmen zu werden, und verfügt über eine ausgezeichnete Grundlage, um weiterhin unabhängig zu wachsen. Hiab hat eine nachgewiesene Erfolgsbilanz bei profitablem Wachstum und Fusionen und Übernahmen.“

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