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07.04.2022

Mecaplus testet vollelektrischen Boom

Der spanische Arbeitsbühnenhersteller Mecaplus testet derzeit eine neue vollelektrische 17-Meter-Gelenkarbeitsbühne mit Allradantrieb, die E-SL 17.2.

Die neue Maschine kommt ganz ohne Hydraulik aus. Sie setzt auf elektrische Schraubenantriebe anstelle von Hydraulikzylindern und radmontierte Elektromotoren für den Antrieb. Wie bei den herkömmlichen Mecaplus-Boomliften nivelliert sich die E-SL17.2 mit einer Arbeitshöhe von 17,2 Metern dynamisch, während sie in einer Höhe von bis zu 12 Metern fährt, selbst wenn der Ausleger über der Seite liegt. Die maximale Reichweite beträgt 7,50 Meter bei einer Übergriffhöhe von 7,80 Meter. Die Tragfähigkeit der Plattform beträgt 230 Kilogramm uneingeschränkt, und die kabellose Steuerung kann von der Plattform abgenommen und als Fernbedienung verwendet werden.
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Die Mecaplus E-SL17.2


Die Zylinder sind regenerativ und speisen beim Abwärtsfahren Energie in den Akku zurück. Der Hebemechanismus ist insofern klassisch, als er aus einem Doppelgelenk in Parallel-Anordnung und einem zweiteiligen Teleskopausleger besteht, welcher aber aufgrund der Anordnung der Hubzylinder kürzer ausfällt als üblich.

Die neue Maschine hat eine Gesamtlänge von 6,20 Meter, eine Gesamtbreite von 2,20 Meter und eine Gesamthöhe von 2,25 Meter. Das Gesamtgewicht beträgt 6.600 Kilogramm. Das Gerät befindet sich in der Erprobung, und die Produktion wird wahrscheinlich noch in diesem Jahr anlaufen, je nachdem, wie gut das Testprogramm verläuft.
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In der Zwischenzeit geben die folgenden Videos einen guten Überblick über diese innovative neue Maschine.








Vertikal Kommentar

Obwohl dies eine sehr interessante Maschine zu sein scheint und wir wissen, dass sich die dynamischen Nivelliersysteme von Mecaplus in schwierigen Anwendungen wie zum Beispiel beim Baumschnitt sehr gut bewährt haben, sieht diese Maschine zu „anders“ und kompromissbehaftet aus, als dass sie in ihrer derzeitigen Konfiguration zu einem Standardprodukt im Bereich der Allradbooms werden könnte. Sie kann jedoch andere Ingenieure zum Nachdenken anregen und wird ihre Anwendungsbereiche finden.

Die größte Herausforderung bei dieser Art von Bühne sind die Funktion und Zuverlässigkeit der elektrischen Hubzylinder, die in der Regel sperrig, empfindlicher und daher weniger robust sind als ihre hydraulischen Vettern. Sie werden jedoch ständig verbessert und werden sich sicherlich irgendwann durchsetzen; bei diesem Maschinentyp wird das aber noch ein Weilchen dauern.

Es wird sehr interessant sein zu sehen, wie die Maschine aufgenommen wird, sobald sie in Produktion geht. Unabhängig davon, was man davon hält, oder ob es ein Erfolg wird, sind die Mühen und die Technik, die in dieses Gerät eingeflossen sind, durchaus lobenswert.

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