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23.11.2018

Neues Gewand für Notre-Dame

Quizfrage: Was ist die Touristenattraktion in Paris mit den meisten Besuchern? Der Eiffelturm? Der Louvre? Sacré-Cœur? Weit gefehlt: Angeblich ist es die Kathedrale Notre-Dame. Mit 13 Millionen Besuchern im Jahr führt sie die Hitliste zumindest bei einem Reiseportal an.

Nur wie das so ist, die „alte Dame“ schwächelt. Zumal das Meisterwerk der Frühgotik zwischen 1163 und 1345 errichtet wurde und damit also zwischen 670 und 850 Jahren auf dem Buckel hat. Apropos: Weltberühmt geworden ist die Kathedrale nicht zuletzt durch den 1831 von Victor Hugo veröffentlichten Erfolgsroman „Der Glöckner von Notre-Dame“.

In der Geschichte wies der Autor bereits auf den schlechten Zustand der Kirche hin, woraufhin ein paar Jahre später tatsächlich umfangreiche Renovierungsarbeiten stattfanden. Sie sollten aber bis heute – abgesehen von einer Reinigung der Fassade in den 1990er Jahren – die letzten Instandsetzungen bleiben. 150 Millionen Euro sollen in den kommenden Jahren in das altehrwürdige Gemäuer gesteckt werden.
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Hier strebt alles himmelwärts


Nur um die Dimensionen mal zu veranschaulichen: Im Inneren des 130 Meter langen und 48 Meter breiten Kirchenschiffs finden bis zu 10.000 Personen Platz. Beim ersten Blick auf die beeindruckende, von zwei Türmen geprägte Hauptfassade vermutet man kaum, dass das berühmte Wahrzeichen mit großen Problemen kämpft.

Doch an zahlreichen Stellen bröckelt die Bausubstanz, Witterung und Luftverschmutzung setzten dem Bauwerk zu: Der Stein der Strebebögen ist stark angegriffen, die beliebten Wasserspeier haben ihre Gesichtszüge verloren. Außerdem dringt am Spitzturm in der Mitte der Kathedrale Wasser ein, was wiederum dem Dachstuhl extrem zusetzt. An vielen Stellen sind Steinbrocken sichtbar, die auf niedriger gelegene Dächer gefallen sind – ein Sicherheitsrisiko für die unzähligen Besucher.

Optik und Statik: Dass es nicht nur um die Optik, sondern inzwischen auch um die Statik geht, bereitet den Verantwortlichen Sorgen. In der gotischen Architektur haben alle Elemente Bedeutung für die Struktur des Gesamtbauwerks. So stützen beispielsweise die Strebebögen das Hauptgewölbe von außen, die kleinen Türmchen am Ende der Strebebögen sorgen mit ihrem Gewicht wiederum für die Stabilität der Gesamtkonstruktion.

Gotik trifft Technik: Derzeit laufen die Renovierungsarbeiten bereits – unterstützt von zwei Multilift P12 Comfort Personen- und Lastenaufzügen und einer Transportbühne 500 Z/ZP, alle drei aus dem Hause Geda. Im ersten Bauabschnitt steht die Renovierung eines ersten Strebebogens und des Spitzturms an. So soll die Kathedrale auf der Seine-Insel Ile de la Cité wieder in Schuss gebracht werden. Die anspruchsvollen Renovierungsarbeiten werden unterstützt von zwei Geda Multilift P12 Comfort Personen- und Lastenaufzügen und einer Transportbühne 500 Z/ZP.
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Gedas Multilift P12 an der Kathedrale Notre-Dame im Einsatz


Die kompakte, vorinstallierte Grundeinheit des P12 besteht aus Fahrkorb, Umwehrung, Flachkabeltopf und Antrieb und wird als eine Einheit geliefert. Ein Fundament ist nicht notwendig, was sich vor allem beim Einsatz an der Kathedrale Notre-Dame als immenser Vorteil erweist, da der gigantische Besucherstrom möglichst nicht durch die Sanierungsarbeiten eingeschränkt werden soll. Der Multilift, der übrigens trotz seiner Aufbauhöhe von Metern mit nur einem Mast auskommt, kann bis zu 1.500 Kilogramm oder zwölf Personen aufnehmen. Die Fassade freut’s.

Zum Erreichen der obersten Turmspitze in 69 Metern luftiger Höhe ist eine Transportbühne vom Typ Geda 500 Z/ZP im Einsatz. Mit zwei separaten Steuerungen kann das Gerät zum einen als reiner Bauaufzug mit einer Nutzlast bis 850 Kilogramm und zum anderen als Transportbühne für fünf Personen und Lasten bis 500 Kilogramm genutzt werden.

Trotz der Renovierungsarbeiten ist Notre-Dame für Besucher geöffnet. Allerdings wird sich die Kirche noch für einige Jahre hinter Gerüsten verstecken.

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