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07.12.2017

Bau brummt – mehr als Bauwirtschaft erwartet

Eklatant gute Auftragslage: Am Bau brummt es, und zwar noch viel stärker als gedacht. Die Bauwirtschaft korrigiert ihre Konjunkturprognose für das laufende Jahr kurz vor Jahresende nach oben – von 2,8 auf 3,3 Prozent. „2016 ist unser Umsatz erstmals über 300 Milliarden Euro gesprungen, für 2017 erwarten wir 315,5 Milliarden Euro und für 2018 ca. 324 Milliarden Euro,“ erklärte Karl-Heinz Schneider.

Der Vorsitzende der Bundesvereinigung Bauwirtschaft sagte am Donnerstag anlässlich des 5. Deutschen Bauwirtschaftstages in Berlin: „Wir sind im Frühjahr noch von einem Wachstum von +2,8 Prozent ausgegangen; wir rechnen nun mit einer Steigerung um +3,3 Prozent. Für 2018 erwarten wir eine gute Stabilisierung der Entwicklung mit einem Wachstum um +2,6 Prozent.“
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Karl-Heinz Schneider


Für das Handwerk im Bauhauptgewerbe rechnet Schneider mit einer Umsatzsteigerung von 4 Prozent im laufenden und um 3 Prozent im kommenden Jahr. Hauptmotor dafür ist die anhaltende Neubautätigkeit im Wohnungsbau. „Die Nachfrage nach Wohnimmobilien, gerade in den Ballungszentren, ist ungebrochen. Auch die positive Arbeitsmarktentwicklung und die steigenden Einkommen halten die Investitionsneigung weiter hoch,“ so seine Begründung.

Schneider weiter: „Aber auch die Impulse, die der Bund mit dem sukzessiven Hochlauf der Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur von 10,5 Milliarden Euro in 2013 auf knapp 14 Milliarden Euro ab 2018 wie auch mit den Investitionsförderprogrammen im kommunalen Bereich mit einem Volumen von über 7 Milliarden Euro setzt, sorgen für eine gute Auftragslage.“

Für die Sparte Ausbau rechnet die Bauwirtschaft mit einer soliden Stabilisierung von Nachfrage und Umsatz. Für 2017 wird eine Umsatzentwicklung um 2,6 Prozent und in 2018 von 2 Prozent erwartet. Hier seien es besonders die privaten Auftraggeber sowie der hohe Sanierungs- und Renovierungsbedarf, der die positive Entwicklung trägt.

In der Sparte Gebäudetechnik sind rund 1,6 Mio. Menschen in den Mitgliedsbetrieben der BVB beschäftigt, und zwar vor allem im Bereich, Sanitär, Heizung, Klima, Elektrohandwerk und im Gebäudereinigerhandwerk. „Für diesen stark dienstleistungsorientierten Bereich rechnen wir für 2017 mit einem Umsatzwachstum um 3 Prozent und in 2018 mit 2,3 Prozent,“ so der BVB-Vorsitzende.

Die Bundesvereinigung Bauwirtschaft repräsentiert annähernd 385.000 Betriebe, die in 16 Mitgliedsverbänden organisiert sind, mit mehr als 3,2 Millionen Beschäftigten.

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