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04.07.2017

Terex macht sich fit für die Zukunft

Terex Cranes im Saarland stellt die Weichen für die Zukunft: Nach den im Dezember angekündigten harten Schnitten durch den damals relativ frisch inaugurierten Steve Filipov zeichnet sich ab, dass die Landung womöglich doch nicht ganz so hart ausfallen könnte. Damals wurden Befürchtungen laut, dass binnen kurzer Zeit 500 von 1.700 Arbeitsplätzen gestrichen werden könnten.

Es bleibt zwar dabei, dass der Standort Bierbach verkauft wird, aber an gute Nachbarn, mit denen man jetzt noch enger zusammenrückt: nämlich an Steil Kranarbeiten. Mittlerweile gehört Steil das Grundstück. Doch so ganz verabschiedet sich Terex aus dem Gebäude nicht: Terex mietet einen Teil des Geländes für Tests und Abnahmen an. Die Mitarbeiter dieser Abteilung bleiben somit in Bierbach. Die anderen rund 150 Mitarbeiter aus Bierbach werden peu à peu bis September 2018 abgezogen und an den Standorten in Zweibrücken unterkommen. Dies betrifft Beschäftigte aus dem Stahlbau sowie Reparatur und Ersatzteilzentrum.
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Terex-Werk in Bierbach


In den vergangenen Monaten haben sich Vertreter der Terex-Cranes-Geschäftsführung, des Betriebsrats sowie der IG Metall wiederholt getroffen und über die weiteren Schritte verhandelt. Herausgekommen ist dabei ein sogenannter Zukunftssicherungs-Tarifvertrag, der den Fortbestand des Standorts Zweibrücken für die nächsten Jahre sichern soll. Einschließlich dicker Investitionen.

Der Vertrag sieht vor, dass es bis 2021 keine betriebsbedingten Kündigungen aufgrund von internen Umstrukturierungen geben soll. Ferner hat der Kranbauer zugesichert, bis 2019 auch auf betriebsbedingte Kündigungen infolge von eventuellen Auftragsrückgängen zu verzichten. Um mögliche Rückgänge abfangen zu können, erarbeiten die Vertragspartner zurzeit verschiedene Flexibilisierungsmodelle wie zum Beispiel befristete Arbeitszeitreduzierungen oder Regelungen zur Kurzarbeit.

Die weitreichenden Sicherheiten für den Standort und die dortigen Arbeitsplätze wurden unter anderem durch die weltweit steigende Nachfrage nach Kranen aus Zweibrücken ermöglicht. „Diese erfreuliche Entwicklung ist einerseits auf die erfolgreiche Wiedereinführung unserer Traditionsmarke Demag zurückzuführen; anderseits machen sich mittlerweile aber auch unsere Anstrengungen zur Steigerung von Produktivität und Qualität bezahlt, die wir in den vergangenen Jahren gemeinsam mit unserer Belegschaft umgesetzt haben“, erklärt Standortleiter Klaus Beulker.

Entsprechend optimistisch blickt man jetzt wieder bei Terex Cranes in die Zukunft. So plant das Unternehmen, in den nächsten vier Jahren 25 Millionen Euro in den Standort Zweibrücken zu investieren und jährlich mindestens 32 Fachkräfte auszubilden. Der Nachwuchs hat in den letzten Jahren beispielsweise bei den Wettbewerben „Jugend schweißt“ regelmäßig national und international abgeräumt. Diese Erfolge sind innerhalb des gesamten Konzerns anerkannt und wurden vom amerikanischen Geschäftsführer Steve Filipov sogar als Beleg für die „beste Ausbildung der Welt“ gewürdigt.

Aus Sicht der Belegschaft ebenfalls positiv: Auch beim Verkauf des Werks Bierbach an die Firma Steil Kranarbeiten aus Trier wird es keine Entlassungen geben – alle Mitarbeiter werden umgeschult oder weitergebildet und bleiben im Unternehmen beschäftigt.
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Steve Filipov und „DTI“

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