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02.08.2016

Amerika zieht Genie runter

Terex AWP/ Genie musste im ersten Halbjahr 2016 schwächere Umsätze und einen Gewinnrückgang hinnehmen. Zwischen Januar und Juni hat die Bühnensparte des US-Konzerns mit 1,14 Milliarden Dollar 7,6 Prozent weniger umgesetzt und mit 220,6 Millionen Dollar ein um 26 Prozent niedrigeres Ergebnis erzielt. Das Auftragsvolumen Stand Ende Juni lag mit 342 Millionen Dollar um 22 Prozent unter dem Vergleichswert 2015.

Im 2. Quartal ging der Umsatz um 13,7 Prozent auf 593,7 Millionen Dollar zurück, während das Ergebnis um 31 Prozent auf 72,5 Millionen Dollar gesunken ist. Der Umsatz in Westeuropa zeigte sich stark verbessert, konnte aber nicht den steilen Fall in Nord- und Südamerika ausgleichen. Außerdem leisteten die insgesamt schwächeren europäischen Währungen keine Schützenhilfe.

Terex als Ganzes erwirtschaftete im ersten Halbjahr 2,41 Milliarden Dollar (2,16 Milliarden Euro) Umsatz, das sind sechs Prozent weniger als vor Jahresfrist. Allerdings hat Terex ja manche Unternehmensteile veräußert. Der Gewinn vor Steuern ging um beinahe 80 Prozent auf 24,4 Millionen Dollar zurück, das sind 21,8 Millionen Euro.

Der neue Konzernchef John Garrison meint: „Unser 2. Quartal bildet ein Unternehmen im Übergangsstadium ab. Durch den laufenden Verkauf unseres Segments Material Handling & Port Solutions (MHPS) sowie von Teilen unseres Baumaschinen-Portfolios haben wir einige strukturelle Veränderungen durchgeführt. Künftig werden wir ein noch stärker fokussiertes Unternehmen sein, das sich um drei Segmente gruppiert: Arbeitsbühnen, Krane und Materialverarbeitung.“

Weiter sagt Garrison: „Wir hatten weiterhin ein schwieriges Marktumfeld im 2. Quartal. Der nordamerikanische Markt war wie erwartet für viele unserer Kran- und Bühnenprodukte niedriger als im Vorjahr, was sich sowohl in den Verkaufszahlen als auch in den Bestellungen im Quartal niederschlägt. Den Verkauf von Arbeitsbühnen haben wir in Europa und auch in Teilen Asiens gesteigert, aber nicht stark genug, um die Schwäche in Nordamerika auszugleichen.“

Zugleich kündigte Garrison indirekt eine Verkleinerung der Belegschaft an, indem er sagte: „Die Maßnahmen, die wir dieses Jahr bereits eingeleitet haben, um die Vertriebs-, Verwaltungs- und sonstigen Gemeinkosten (SG&A) zu senken, haben den durch rückläufige Märkte und Preiskampf entstandenen Effekt zwar abgeschwächt, aber wir müssen mehr unternehmen. Im 2. Quartal haben wir zusätzliche Maßnahmen ergriffen, um unsere Fertigung weniger komplex zu gestalten und unsere Kostenbasis zu senken. Nach dem Verkauf von MHPS wird Terex ein kleineres Unternehmen sein. Wir setzen uns dafür ein, unsere Kostenstruktur entsprechend anzupassen.“

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