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01.09.2015

Heavy im Hafen

Der in den Niederlanden ansässige Hafenbetreiber BCTN hatte mit der Hafenbehörde in Rotterdam einen Vertrag über den Betrieb des sogenannten Container Transferium Alblasserdam geschlossen. Mit dem Projekt soll die Autobahn A15 um 200.000 TEU-Container jährlich entlastet werden, da die Container so früher auf dem Wasserweg transportiert werden können. Hierfür wurde ein Barge-Server von Kocks aufgebaut, ein gewichtsoptimierter Portalkran also, mit dem Container, Massengut und Stückgutfracht vom nahegelegenen Binnenhafen zum Containerterminal umgeladen werden können. Für das in mehrere Bauphasen aufgeteilte Projekt waren drei Monate vorgesehen.
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Schweißarbeiten am Barge-Server, ausgeführt von der Genie S-125 aus


Nach mehreren Wochen Vorbereitung wurden die Bauteile des Portalkrans auf dem Boden ausgelegt, montiert und anschließend mit Hilfe eines AC 500-2 und eines AC 700 in Position gebracht. Da dem Logistikdienstleister Bolk Transport für verschiedene komplexe Positionierungs- und Schweißarbeiten nur eine Woche Zeit zur Verfügung stand, mietete er von Collé Rental & Sales drei Spezialbühnen an: zwei Teleskoparbeitsbühnen vom Typ Genie S-120 HD, also in der Heavy Duty-Ausführung, sowie eine Genie S-125. Damit mussten die Arbeiten an der Oberseite des 40 Meter hohen Barge-Servers erledigt werden.

Die Heavy Duty-Bühnen verfügen über dieselbe Bedienung und Steuerung wie alle Genie-Boomlifte, sind aber dank ihrer Schutzeinrichtungen in rauen, salzigen und oxidierenden Umgebungen besonders gut einsetzbar. Zudem halten sie Schweißschlacken, Schneidspänen, Aufprallschäden und intensivem Dauerbetrieb stand – auch unter erschwerten Bedingungen.
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Die Montage des Maschinenhauses erfolgte mit der S-120 HD und der S-125 zusammen mit den Terex AC 500-2 und AC 700


Die HD-Modelle zeichnen sich aus durch ihre stoßgeschützten Arbeitsplattformen aus hochfestem Stahl mit gepolsterten Stoßfängern, durch feuerbeständige Kabel- und Leitungsummantelungen sowie durch Schutzabdeckungen an der Drehvorrichtung. Die Steuerelemente sind dank einer abgedichteten Bedienpultabdeckung und Joystick-Schutzbügeln auch gegen Schweißschlacken und Schmutz geschützt.

Während der intensiven Einsatzwoche des Bühnentrios mussten die Stahlbauteile des Barge-Servers verschweißt werden, das Maschinenhaus angeschlossen, die Zugangsleiter montiert und am Hauptgitterwek befestigt werden sowie die Stromkabel der Laufkatze in Kabeltrommeln geführt werden. „Neben den für uns wichtigen maximalen Arbeitshöhen von 38,58 und 40,15 Metern waren unsere Bediener außerordentlich erfreut über die leichtgängige Steuerung und den einfachen Betrieb. Dadurch konnten wir viel Zeit sparen”, meint Hermann Kloppenburg, Projektleiter bei Kocks Krane.
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Henck Emmens, Projektleiter bei BCTN (l.), und Hermann Kloppenburg, Projektleiter Kocks Krane


Das Schweißen der Maschinenhausleiter ist ein komplexer Vorgang, der sorgfältig koordiniert werden muss und die direkte Zuhilfenahme der beiden 500 und 700 Tonnen starken All-Terrain Krane erfordert. Der eine Kran und die S-120 HD wurden parallel eingesetzt – der Kran zum Heben der Leiterteile und die Arbeitsbühne, damit zweier Techniker die Leiterteile an der Kranbrücke in Position bringen und verschweißen konnten.

Nachdem das 60 Tonnen schwere Maschinenhaus von den zwei Mobilkranen in Position gehoben worden war, wurden die Stromversorgungskabel mit Hilfe der beiden S-120 HD in rund 25 Meter Höhe an den unteren Teil des Brückenauslegers angeschlossen. „Bei dieser Arbeit hätte ein Mobilkran unseren Bedienern schlicht nicht die nötige Sicherheit geboten“, sagt Kloppenburg und färt fort: „In der letzten Phase müssen die vom Maschinenhaus abgehenden Kabel für die Stromversorgung der Laufkatze in die Kabeltrommeln der Katze geführt werden. Dabei ermöglichte die Verfahrbarkeit der Maschinen in voller Höhe unseren Bedienern, ohne Absenken des Auslegers vom einen zum anderen Ende der Kranbrücke zu gelangen.“
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Harte Arbeit in großer Höhe: Schweißen am Portalkran


So resümiert Jan de Bos, Kundenbetreuer bei Collé Rental & Sales, der die Schwerlast-Bühnen als überaus zuverlässig und wirtschaftlich im Betrieb bezeichnet, mit zufriedener Miene: „Wir besitzen acht Heavy Duty-Modelle und können mit Sicherheit sagen, dass sich die Investition gelohnt hat.“

Hintergrund
Das erste Container Transferium in Alblasserdam ist mittlerweile seit Mai in Betrieb. LKWs können dort ihre Container hinliefern und abholen. Binnenschiffe sichern einen täglichen Shuttleservice zu den Tiefseeterminals in Maasvlakte. Das BCTN Alblasserdam ist mit der neuesten sauberen Technik ausgestattet und setzt auf elektrische Krane.

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