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04.06.2014

Transporter mit LTR1100 auf der schiefen Bahn

Helle Aufregung am frühen Abend in Münsingen-Magolsheim: Auf einer Landstraße, grob gelegen zwischen Ulm und Reutlingen, musste ein Schwertransport plötzlich ausweichen und weit nach rechts fahren, als ihm ein LKW entgegenkam. Dabei versackte der Sattelauflieger tief im Erdreich und kam nicht mehr vom Fleck. Pikant: Geladen hatte der Transporter einen brandneuen Liebherr-Teleskopraupenkran LTR1100. Der 60-Tonner war auf dem Weg zu einem Kunden in Russland.

Nun begann ein Drama in fünf Akten.

Akt 1: Alle Versuche des Fahrers und seines Transporters, sich aus eigener Kraft aus der festgefahrenen Situation zu befreien, schlagen fehl. Erst drehen die Reifen durch.

Akt 2: Dann scheitert ein Versuch, den 95 Tonnen schweren Zug mit einem Traktor aus dem Bankett zu ziehen.

Akt 3: So muss die Feuerwehr ran: Zwei Dutzend Mann rücken aus, sichern das Fahrzeug per Seil gegen Abrutschen und lassen vorsorglich zwei Häuser evakuieren, auf die der Auflieger hätte zurutschen können. Sicher ist sicher.

Akt 4:Ein LKW-Abschleppwagen trifft an der Unfallstelle ein. Doch ihn ereilt das gleiche Schicksal wie der Traktor: alleine packt er's nicht.

Akt 5: Endlich wird ein AT-Kran zur Bergung herbeigerufen. Mittlerweile ist es bereits nach Mitternacht. Mit vereinten Kräften gelingt es beiden Bergefahrzeugen, den havarierten Schwertransport wieder flott zu kriegen und zurück auf die Straße zu heben.

Immerhin: Bei der Geschichte hat der Transport keine Schäden abbekommen. Nachdem er intensiv inspiziert wurde, konnte er seine Fahrt am nächsten Tag fortsetzen. Die Unfallstelle musste stundenlang für den Verkehr gesperrt werden, welcher über einen Waldweg umgeleitet werden musste. Es gab keine Verletzten und nur geringen Sachschaden am Seitenstreifen, so die Polizei.

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