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05.08.2010

Was machen die bauma-Ableger in Asien?

Vertikal.Net: „Die bauma China 2010, die vom 23. bis 26. November im Shanghai New International Expo Centre (SNIEC) stattfinden wird, bereitet sich wiederholt auf eine Rekordveranstaltung vor: rund 1.700 Aussteller aus 30 Ländern werden erwartet, die Fläche von 220.000 Quadratmetern war bereits im Frühjahr dieses Jahres komplett ausgebucht. Dieses Ergebnis scheint gegenläufig zur konjunkturellen Entwicklung im globalen Umfeld, denn auch die Baumaschinenbranche weltweit beklagte Auftragsrückgänge während der Wirtschaftskrise 2009 und erholt sich in diesem Jahr erst langsam. Wie erklären Sie sich den starken Zuspruch zur bauma China 2010?“


Eugen Egetenmeir: „Die Folgen der weltweiten Wirtschaftskrise betrafen die Baumaschinenbranche unterschiedlich in den verschiedenen Kontinenten. So blieben viele Märkte Asiens, allen voran China, weiterhin auf Wachstumskurs. Eine ähnliche Entwicklung gilt für den indischen Subkontinent oder beispielsweise auch für die Türkei.
Die bauma China wurde 2002 erstmals in Shanghai durchgeführt und hat sich sehr rasch als Leitmesse für China und Asien etabliert. Umgekehrt profitiert auch die bauma in München davon, dass der Name bauma, der für Innovationen bei Baumaschinen und höchste Servicequalität in der Messeorganisation steht, international noch breiter bekannt wird. Mit 286 Ausstellern belegte China auf der bauma 2010 zahlenmäßig in der Top-Ten-Statistik den dritten Rang hinter Deutschland und Italien.“


Vertikal.Net: „Wenn bereits im Frühjahr 2010 die gesamte verfügbare Fläche komplett nachgefragt war, stellt sich die Frage, ob die bauma China am Standort Shanghai künftig noch Wachstumspotenzial hat?“


Eugen Egetenmeir: „Zur kommenden Veranstaltung können wir zwei neue Hallen nutzen, die gerade im SNIEC errichtet werden. Mit diesen Baumaßnahmen wird ganz generell der steigenden Nachfrage nach Ausstellungsfläche am Standort Shanghai Rechnung getragen. Denn SNIEC, das von der Messe München zusammen mit deutschen und chinesischen Partner errichtet wurde, ist ein relativ junges, aber sehr funktionales und nach internationalen Maßstäben gemanagtes Messegelände. Es ist nicht nur ein erfolgreiches Messegelände in China, sondern hat sich darüber hinaus die weltweit höchste Auslastung eines Messegeländes erarbeitet.“

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Eugen Egetenmeir


„Noch bis zum Jahr 2011 werden vier weitere Hallen errichtet. Damit wird der Vollausbau auf insgesamt 17 Hallen mit 200.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche und einem zusätzlichen Ausstellungsfreigelände mit weiteren 120.000 Quadratmetern abgeschlossen. Mit dann insgesamt 320.000 Quadratmetern stehen auch für ein weiteres Wachstum der bauma China genügend Flächen zur Verfügung.“


Vertikal.Net: „Zuletzt noch ein Blick nach Indien: Welche Erwartungen setzen Sie in die bC India, die im Februar 2011 zum ersten Mal in Mumbai stattfinden wird?“


Eugen Egetenmeir: „Indien hat sich zu einer der größten Volkswirtschaften weltweit entwickelt. Mittelfristige Vorhersagen der Wirtschaftsinstitute prognostizieren sogar, dass Indien nach China und den Vereinigten Staaten die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt werden wird.
Die Defizite in der Infrastruktur des Landes reduzieren jedoch nach Meinung von Experten das stark steigende Wirtschaftswachstum jährlich um circa zwei Prozentpunkte. Daher ist es sehr zu begrüßen, dass Indiens Premierminister Manmohan Singh im 12. Fünf-Jahres-Plan für den Zeitraum von 2012 bis 2017 Investitionen in die Infrastruktur des Landes von über 1.000 Milliarden US-Dollar einplant.

Die bC India, die von 8. bis 11. Februar 2011 erstmalig in Mumbai stattfindet, bietet für den geplanten Ausbau der Infrastruktur des Landes die ideale Plattform für einen internationalen Austausch rund um Baumaschinen, Baustoffmaschinen, Bergbaumaschinen, Baufahrzeuge und Baugeräte. Die Messe wird als Joint-Venture gemeinsam mit der Association of Equipment Manufacturers (AEM) aus den USA durchgeführt.
Die Nachfrage nach dem Angebot der bC India ist enorm. Bereits im Februar 2010 musste die Ausstellungsfläche auf Grund des starken Ausstellerandrangs um rund 60 Prozent auf 80.000 Quadratmeter erhöht werden – das zeigt uns, dass wir mit Indien genau den richtigen Markt für unsere Baumaschinenmesse erschlossen haben.“

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