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18.11.2009

bauma auf Rekordjagd

Zur bauma 2010 wird die höchste Ausstellerzahl seit Durchführung der Messe erwartet. Durch die Flächenerweiterung im Freigelände mit temporären Hallen, durch bestehende und neue Gemeinschaftsstände und die teils veränderten Flächenwünsche der Stammaussteller können an der Veranstaltung 2010 nach aktuellem Planungsstand mehr als 3000 Aussteller teilnehmen.

„Besonders erfreulich ist für uns das Interesse seitens chinesischer, türkischer und insbesondere auch indischer Aussteller, gerade weil Indien Partnerland der bauma 2010 ist. Teilweise haben sich die Anfragen nach Ausstellungsfläche aus diesen Ländern im Vergleich zu 2007 verdoppelt,“ so Projektleiter Georg Moller.

Aber auch die Aussteller aus Europa, wie zum Beispiel Italien, Großbritannien und die Niederlande werden zur bauma 2010 wieder Spitzenpositionen im internationalen Ausstellerranking einnehmen.

Doch wie sieht die Baukonjunktur ein halbes Jahr vor Beginn der Weltleitmesse im Bausektor aus? Nun, sie steht bestimmt besser da als erwartet. Dank umfangreicher, staatlicher Konjunkturprogramme, die sich in erheblichem Umfang auf den Bausektor richteten, hat sich in den meisten Industrie- und Schwellenländern die Bautätigkeit besser entwickelt als die gesamte Wirtschaftstätigkeit. Für 2010, verstärkt aber für 2011, ist in den meisten Ländern wieder mit einem Anziehen der Baukonjunktur zu rechnen. Das kämr der bauma gut zupass.

Europa
Es wird zwar noch für 2010 mit einem leichten Rückgang der Bauproduktion von einem Prozent gerechnet. Dies ist aber lediglich der schlechten Entwicklung im Wirtschaftsbau geschuldet. Der leichte Produktionsrückgang im Jahr 2010 wird vor allem durch Länder herbeigeführt wie Spanien, Irland, Finnland oder Portugal, in denen nach dem Platzen der Immobilienpreisblase der Wohnungsneubau drastisch einbricht.

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Auch das fantastische Wetter hatte seinen Anteil an der besten bauma aller Zeiten


In den mitteleuropäischen Reformnationen wird dagegen bereits 2010 ein Wachstum der Bautätigkeit von 6 Prozent erwartet, das sich 2011 auf 10 Prozent beschleunigen soll. Wachstumsmotor mit jeweils zweistelligen Zuwachsraten soll dabei Polen bleiben.

Russland
In Russland hat die Bautätigkeit in der letzten Dekade – dank der sprudelnden Staatseinnahmen aus dem Öl- und Gasexport – deutlich zugenommen. 2008 hatte der russische Baumarkt ein Volumen von etwa 130 Milliarden Euro beziehungsweise 11 Prozent des Bruttoinlandsproduktes. 2009 ist die Bautätigkeit insgesamt stabil geblieben, aber für 2010 wird ein Rückgang in einer Größenordnung von fünf Prozent erwartet.

USA
Die USA waren 2008 mit Bauinvestitionen von gut 730 Milliarden Euro nach wie vor der bedeutendste Baumarkt der Welt. Nach einem Rückgang im laufenden Jahr wird für 2010 bereits wieder mit einer Zunahme des realen Bruttoinlandsproduktes von 1,5 Prozent gerechnet. Die USA kommen damit schneller aus der Rezession als allgemein erwartet.

China
Aufgrund der exorbitanten Zuwachsraten in den letzten 15 Jahren ist China mit Bauinvestitionen von rund 550 Milliarden Euro im Jahr 2008 bereits zum zweitgrößten Baumarkt der Welt avanciert. Insgesamt kommt China sehr viel besser durch die weltweite Wirtschaftskrise als die Industrie- und andere Schwellenländer. Die Wirtschaftsforschungsinstitute rechnen für 2009 und 2010 mit Wachstumsraten des realen Bruttoinlandsproduktes von jeweils acht Prozent. Die Zuwachsraten bei Bauinvestitionen dürften sogar noch leicht darüber liegen, da die chinesische Führung an ihrem ambitionierten Investitionsprogramm in die Infrastruktur festhält.

Indien
Indiens Bauinvestitionen lagen 2008 bei etwa 130 Milliarden Euro. Die Wachstumsraten waren fast so beeindruckend wie in China. Im laufenden Fünf-Jahres-Plan (bis 2012) sollen etwa 330 Milliarden Euro in den Ausbau des Straßen- und Schienennetzes, den Bau neuer Seehäfen und Flughäfen sowie in die Verbesserung der Energie- und Wasserversorgung fließen. Die Wachstumsraten der Bauinvestitionen sollen in diesem Zeitraum jährlich knapp zehn Prozent erreichen.

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