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16.07.2007

Liebherr erweitert Raupenpalette

Liebherr erweitert seine Gittermastkranpalette um den Raupenkran LR 1600/2. Ihn sollen laut Hersteller auszeichnen: herausragende Tragkräfte, variable Ausleger- und Derricksysteme sowie optimierten Komponentengewichte und -größen.

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Der neue 600-Tonner LR1600/2 von Liebherr



Liebherr hebt hervor, dass der LR 1600/2 „ausgezeichnete Tragkräfte über den gesamten Arbeitsbereich mit unterschiedlichsten Auslegerkonfigurationen“ biete. Die maximale Traglast von 600 Tonnen erreicht der neue Kran am 48 Meter langen Hauptmast mit Derricksystem bei einer Ausladung von 10 Metern. Bei 8085 tm liegt das maximale Lastmoment des Krans.

Setzt man den 96 Meter langen Hauptausleger in Kombination mit der 84-Meter-Wippspitze im Derrickbetrieb ein, so erreicht das System seine Höchstlänge von 180 Metern. Was beispielsweise im Anlagenbau von Vorteil ist, um über hohe Gebäudekanten hinweg arbeiten zu können. Wie schon bei anderen Liebherr-Raupen wird der bis zu 350 Tonnen schwere Derrickballast als Schwebeballast mit dem Derrickausleger ohne Führung von 10 bis 18 Meter Radius unter voller Last verstellt. Auch ein Ballastwagen ist als Option erhältlich. Wer schon einen LR 1750 sein Eigen nennt und den neuen „Bruder“ ins Visier genommen hat, kann sich freuen: Denn genauso gut lässt sich der Ballastwagen des LR 1750 verwenden.

Neben dem Anlagenbau hat man sich bei Liebherr darauf konzentriert, den neuen Raupenkran auf den Einsatz bei der Montage von Windkraftanlagen hin zu optimieren. Hierfür kann der SL-Hauptausleger ohne Derricksystem bis zu einer Länge von 102 Metern aufgerichtet werden. Abgeleitet von diesem System steht ein 108 Meter langes SL-System mit zwölf Meter fester Spitze zur Verfügung, das ebenfalls ohne Derrick oder Hilfskran bis zu Hakenhöhen von 117 Metern aufgerichtet werden kann, so Liebherr. Mit Traglasten von über 95 Tonnen sei diese Konfiguration gut geeignet zur Montage von Windkraftanlagen der 3-Megawatt-Klasse auf 100 Meter-Türmen, hieß es. Mit Derricksystem sind derlei Montagen auch auf 120 Meter hohen Türmen möglich.

Weiter lag der Fokus bei der Konstruktion des LR 1600/2 auf der Optimierung im Hinblick auf den Transport. Die 74 Tonen schwere Grundmaschine, bestehend aus Raupenmittelteil, Drehbühne und A-Bock, ist lediglich 3,2 Meter hoch und kann so auf einem ein Meter hohen Semi-Tieflader verfahren werden, eine besonders kostengünstige Transportvariante, wie der Hersteller betont.

Das Gewicht der Grundmaschine kann durch den Abbau des A-Bocks auf 57 Tonnen verringert werden. Somit ist kein getrennter Transport von Raupenmittelteil und Drehbühne erforderlich, das heißt eine Quick Connection kann eingespart werden. Keine Krankomponente ist im Transport breiter als drei Meter.

Angetrieben wird der neue LR 1600/2 von einem 6-Zylinder-Liebherr-Dieselmotor. Zum Kranbetrieb stehen bis zu sechs Winden zur Verfügung. Neu am 600-Tonner ist auch die Kabine: sie bietet einen zweiten Sitzplatz.
Die ersten Geräte sollen bereits im ersten Halbjahr 2008 ausgeliefert werden.

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