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10.11.2016

Ergebnis leicht geliftet

Wider die widrigen Umstände: Im dritten Quartal 2016 konnte Wacker Neuson Umsatz und Ergebnis gegenüber dem Vorjahr leicht steigern. Im Neunmonatsvergleich liegt der Umsatz auf Vorjahresniveau, aber der Ergebnisrückgang, den das Unternehmen zum ersten Halbjahr 2016 berichtete, konnte nur zum Teil aufgeholt werden.

Entwicklung in den ersten neun Monaten 2016
In den ersten drei Quartalen erzielte der Konzern einen Umsatz von 1.013,5 Millionen Euro, was fast exakt dem Vorjahresniveau entspricht (1.017,4 Millionen Euro), wobei sich vor allem das schwache erste Quartal bemerkbar macht. Das EBIT schrumpfte zwischen Januar und September 2016 im Jahresvergleich um 14 Prozent auf 70 Millionen Euro. Das Ergebnis liegt bei 45,8 Millionen Euro und damit auch rund 15 Prozent niedriger.

Entwicklung im dritten Quartal
„Trotz widriger Marktbedingungen wie den anhaltenden Krisen in vielen Emerging Markets und in wichtigen Branchen wie der Landwirtschaft, der Öl- und Gasindustrie sowie dem Bergbau konnte der Konzern im dritten Quartal 2016 seinen Umsatz um zwei Prozent zum Vorjahr auf 315,7 Millionen Euro steigern, bereinigt um Wechselkurseffekte sogar um drei Prozent“, berichtet die Firmengruppe.

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) verbesserte sich im dritten Quartal 2016 um 25 Prozent auf 19,3 Millionen Euro. Das Periodenergebnis lag mit 12 Millionen Euro deutlich über dem Vorjahr. Aber: Der Vergleich zum Vorjahr beruht auf einem schwachen Umsatz- und Ergebnisniveau im dritten Quartal 2015.

Während der Umsatz im Kernmarkt Europa im dritten Quartal 2016 um 9 Prozent zulegte, insbesondere aufgrund einer stabilen Nachfrage aus dem Bauhauptgewerbe in den deutschsprachigen Ländern, Frankreich, Dänemark, Schweden und Benelux, sank der Umsatz in der Region Amerikas um 15 Prozent. In Nordamerika, klagt Wacker Neuson, seien die Lagerbestände der Händler und Vermietkunden hoch, und viele Gebrauchtmaschinen zu niedrigen Preisen seien zudem im Umlauf. In Australien und Neuseeland, also der Region Asien-Pazifik, ging der Umsatz um 23 Prozent in die Knie.

CEO Cem Peksaglam lässt verlauten: „Zweifelsfrei ist 2016 für die Gruppe ein Jahr des Übergangs, in dem wir Optimierungen von Prozessen und Strukturen genauso umsetzen wie Voraussetzungen für künftiges Wachstum schaffen. Beispiele sind unsere zunehmende Internationalisierung durch neue Werke in Brasilien und künftig auch in China, die Zusammenführung der Ersatzteilversorgung unserer Kompaktmaschinenwerke in Europa in einem Zentrallager in Nürnberg, die Zusammenlegung unseres Forschungs- und Entwicklungszentrums für Baugeräte (München) mit dem Produktionswerk in Reichertshofen und die Einführung unserer E-Commerce-Plattform.“

Der Firmenchef ergänzt: „Auch haben wir mit dem Ausbau unserer Zero-Emission-Produktlinie auf der diesjährigen bauma in München erneut Akzente setzen können. Damit stärken wir unsere Organisation und Leistungsfähigkeit, um die wachsenden globalen Herausforderungen der nächsten Jahre besser zu bewältigen.“

Prognose
„Die Unsicherheiten und damit Volatilitäten in unseren Märkten sind weiterhin hoch. Vor allem die Geschäftsentwicklung in Nord- und Südamerika, die rund 21 Prozent unseres Umsatzes ausmachen, aber auch die Zahlen aus Australien und Afrika liegen deutlich hinter unseren Erwartungen zurück. Europa sollte sich hingegen in Gänze weiterhin als robuste Absatzregion erweisen,“ führt Peksaglam weiter aus.

Für das Geschäftsjahr 2016 geht das Unternehmen davon aus, dass Umsatz und Ertrag am unteren Rand der veröffentlichten Prognose liegen werden, also zwischen 1.375 und 1.425 Millionen Euro beim Umsatz. Die Nettoverschuldung liegt mit 224,3 Millionen Euro um 7 Prozentpunkte unter dem Wert vor einem Jahr, aber um 13 Prozent höher als zu Jahresbeginn.

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