Fußball II: Neues Stadion für Atlético
3. November 2016 | Kommentare (0)

Auch wenn das Fanherz blutet nach 50 Jahren im Estadio Vicente Calderón ist Schluss: Der spanische Hauptstadtclub Atlético Madrid will zum Ende dieser Saison sein neues Domizil im Osten der Metropole beziehen, rund elf Kilometer vom jetzigen Standort entfernt. Der Grund ist naheliegend: Mit 68.000 Zuschauern bietet die neue Arena 13.000 Plätze mehr als das 1966 eröffnete Stadion Vicente Calderón. Auch wenn das neue Stadion von Atletí, wie der Verein von seinen Fans liebevoll genannt wird, noch gar keinen Namen hat gebaut wird bereits seit 2011.

Linden Comansa schickte eine fünf Krane starke Formation aufs Spiel- bzw. Baufeld. Geliefert wurden sie vom spanischen Comansa-Händler Grúas y Maquinaria, einem der großen Kranvermieter des Landes. Grundlage des neuen Fußballstadions ist ein 1994 errichtetes Leichtathletikstadion mit nur einer Tribüne, das Estadio La Peineta. Es sollte zum Schauplatz der Olympischen Sommerspiele 2016 oder 2020 werden. Doch Spanien machte bekanntlich in beiden Fällen das Rennen nicht.


Fünf Turmdrehkrane von Linden Comansa haben seit Juli 2013 ihre Arbeit dort verrichtet: drei LC2074 und zwei 21LC290, allesamt spitzenlose Obendreher mit einer maximalen Traglast von 12 Tonnen. Da das neue Stadion unweit des Flughafens Madrid-Barajas entsteht, durften die Krane erst bis auf ihre volle Hakenhöhe aufgebaut werden, nachdem eine spezielle Genehmigung der spanischen Luftfahrtbehörde eingetroffen war. Der niedrigste der fünf Krane erreicht 52,1 Meter Höhe, der größte knapp 70 Meter.

Vier sind mittlerweile wieder abgebaut, zuletzt verblieb nur ein 21LC290 auf der Baustelle. Nun geht es an die Errichtung der Dachkonstruktion, die fast allen Zuschauern im Stadion einen Platz im Trockenen sichern soll.

