19.04.2016

Time Versalift will Frankreich „zurück“

Time International gründet eine französische Unternehmensntochter: Time Versalift SAS. Zugleich ist der Vertrag mit Time France, jetzt Klubb, Anfang April beendet worden.

„Ihr müsste richtig gute Patente besitzen!, kann ich allen Kollegen in der Branche nur zurufen“, leitet Time-International-Chef Per Torp sein Statement ein. Er weiß, wovon er spricht: Im Sommer 2015 hat er die leidvolle Erfahrung gemacht, dass einer seiner Vertriebs- und Servicepartner ihm den Rücken zugekehrt und seine eigene Herstellerfirma aufgemacht hat.

Die Rede ist von Julien Bourrellis mit seinem Kastenwagen-Klubb, der Anfang 2016 gestartet ist. Bourrellis, bis vor kurzem über viele Jahre hinweg Distributor von Time in Frankreich, hat die bisherigen Time-Kunden im Visier. An die 500 Bühnen hat Time pro Jahr dort verkauft. Zusammen mit England zählt Frankreich zu den stärksten Märkten für Time in Europa.
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Das Aufgebot von Time Versalift auf der bauma 2016

Darum will sich Per Torp, der, wie er sagt, großen Respekt vor Bourrellis empfindet, das so nicht bieten lassen und geht in die Offensive. „Wir haben einen sehr starken Mutterkonzern im Rücken. Und Frankreich ist ein sehr starker und wichtiger Markt für uns. Also nehmen wir Vertrieb und Service selbst in die Hand.“

Geplant sind drei Servicestandorte im Land. „Wir hatten schon französische Kunden während der bauma an unserem Stand, die sich Sorgen machen um den Service für ihre Fahrzeuge“, sagt der Geschäftsführer von Time International aus Dänemark. Ideal zum Start wäre ein Standort in Südfrankreich, doch bis es soweit ist, dürften wohl noch einige Monate ins Land gehen, schätzt Torp.
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Per Torp

„Ich habe großen Respekt vor Julien Bourrellis. Aber Respekt und Angst sind zwei verschiedene Paar Schuhe“, stellt Per Torp klar.