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29.10.2015

Cramo weiter im Aufwind

Das finnische Vermietunternehmen Cramo meldet eher bescheidene Zuwächse fürs 3. Quartal, befindet sich aber klar weiter im Aufwärtstrend. Der Umsatz blieb fast gleich mit einem Plus von unter einem Prozent auf 125,8 Millionen Euro, wobei Cramo gesunde Zuwächse in Finnland, Schweden und Osteuropa verzeichnen kann, während der Umsatz in Norwegen um 22 Prozent einbrach und in Dänemark um vier Prozent und in Mitteleuropa, also auch Deutschland, um 1,5 Prozent leicht zurückging.

Auch das Ergebnis stagniert und fällt nur minimal niedriger aus als im Vorjahresvergleichsquartal. Woran hauptsächlich das Geschäft in Norwegen (-25 Prozent) schuld ist. In Mitteleuropa verdreifachte Cramo sein Ergebnis nahezu, in Dänemark reicht es zur Verdopplung; wenn auch in beiden Fällen von einer eher niedrigen Basis her kommend.

Zwischen Januar und September haben die Finnen mit 486,7 Millionen Euro zwei Prozent mehr umgesetzt als im gleichen Zeitraum des Vorjahres, und der Gewinn vor Steuern schoss um 44 Prozent auf 42,5 Millionen Euro in die Höhe. Um zehn Prozent höher lagen die Investitionen mit 125,8 Millionen Euro.

CEO Vesa Koivula hebt hervor: „In Cramos Hauptmärkten haben sich die Vermietmärkte weiter verbessert. Im 3. Quartal 2015 sind sowohl Umsatz als auch Gewinn der Gruppe weiter gewachsen. In lokalen Währungen ist unser Umsatz um drei Prozent gestiegen.“ Besonders gut gelaufen sei es am Heimatmarkt, auch nicht schlecht in Mitteleuropa, aber doch „unter unseren Zielvorgaben“ , so Koivula. „Zwischen Januar und September ist unser Umsatz in Finnland, Schweden und Osteuropa in lokalen Währungen um 4,6 Prozent auf 480,8 Millionen Euro gewachsen.“

Man habe hier und da an der Stellschraube gedreht, um die Performance des Unternehmens zu verbessern und arbeite an einer Erhöhung der Produktivität, so der Firmenlenker, der danach den Blick noch einmal zurück richtete: „Als ich meine Tätigkeit als CEO Anfang 2004 aufnahm, waren wir gerade dabei, unseren Blick erstmals über die finnischen Grenzen hinaus zu richten. In den vergangenen 12 Jahren haben wir den Umsatz der Firmengruppe verneunfacht und eine führende Position im europäischen Vermietmarkt für Ausrüstung und für Raummodule erreicht. Ich bin froh und stolz darauf, meinem Nachfolger Leif Gustafsson ein gesundes und wachsendes Unternehmen zu hinterlassen.“

Vertikal Kommentar
Während die Gesamtzahlen fürs 3. Quartal einen alles in allem jetzt nicht allzu sehr elektrisieren, ist die dahinter steckende Geschichte etwas ganz Anderes: einige der schwierigeren Firmenteile zeigen gerade starke Anzeichen von Wiedererstarken. Natürlich hat das Geschäft in Norwegen einen negativen Effekt auf die Firmengruppe, aber als nordisches Unternehmen kommt Cramo mit derlei Schwierigkeiten allemal besser klar als wenn Mitteleuropa an die Stelle von Norwegen treten würde.

Das Unternehmen scheint auch etwas zu verliebt zu sein in sein Raummodul-Vermietgeschäft. Aber es sollte dabei stets im Auge behalten, dass sein Geschäft auf das allgemeine Vermietgeschäft ausgerichtet ist und dass dieses ausgewogene Angebot die treibende Kraft war für den Erfolg in den letzten zehn Jahren.

Nichtsdestotrotz – die Zahlen sind gut und verheißen Gutes auch für 2016.

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