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14.10.2015

Kleine bis große Umsatzdelle

Bei Haulotte ist der Umsatz im 3. Quartal mit 104 Millionen Euro um acht Prozent zurückgegangen, wenn man den Wert mit dem 3. Quartal 2014 vergleicht. Die Geschäfte und auch der Auftragseingang haben jedoch seit dem Sommer wieder angezogen, sagt der Hersteller, sodass die Prognose für das Gesamtjahr – 5 Prozent Umsatzplus – hinhauen dürfte.

In den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahrs hat Haulotte knapp 311 Millionen Euro umgesetzt, drei Prozent weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahrs. Nur – lässt man die für Haulotte günstig sich auswirkenden Wechselkurse beiseite, liegt der Rückgang fast bei zehn Prozent.

Der Neumaschinenverkauf ging um fünf Prozent auf 258 Millionen Euro zurück, während der Umsatz im Vermietgeschäft um neun Prozent auf 19 Millionen Euro gestiegen ist. Mit Service & Ersatzteilen erwirtschafteten die Franzosen 33,4 Millionen Euro, ein Plus von 13 Prozent.

Das beste Ergebnis erzielte Haulotte in Nordamerika, und zwar das beste jemals, mit einem Plus von 24 Prozent beim Umsatz. Im Asien-Pazifik-Raum schlägt ein Plus von 13 Prozent zu Buche. Dagegen musste der Hersteller in Europa einen Umsatzeinbruch von 21 Prozent hinnehmen und in Südamerika gar von 29 Prozent.

Vertikal Kommentar
Das Gesamtergebnis ist nicht sonderlich überraschend und ist im Groben und Ganzen vergleichbar mit den Zahlen, die andere große Hersteller aus der Branche veröffentlichen. Was jedoch überrascht, ist der scharfe Rückgang des Umsatzes in Europa. Einzelheiten dazu, wo die Mindereinnahmen herkommen, wurden ja nicht mitgeteilt, aber es scheint klar, dass Haulotte irgendwo da draußen Aufträge an Wettbewerber verliert, sei es an neue oder kleinere Akteure im Markt für Boomlifte wie Skyjack, Manitou und Niftylift. Und in geringerem Umfang kämpft Haulotte auch mit gestiegener Konkurrenz bei den Scherenbühnen, so zum Beispiel durch Dingli.

Die letzten Produktneuvorstellungen von Haulotte zielen darauf ab, Marktanteile zu gewinnen bzw. Aufträge an Land zu ziehen dank der Leistungsdaten der Maschinen – und weniger über den Preis, die Verfügbarkeit oder die Finanzierung. Jetzt müssen diese Produkte auch dazu führen, dass Haulotte den beiden Marktführern Anteile streitig macht.

Interessante Zeiten allemal.

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