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23.09.2015

Experten: Kran in Mekka einwandfrei

Untersuchungen abgeschlossen: Ein Liebherr-Raupenkran vom Typ LR 11350 ist am 11. September 2015 auf die Große Moschee in Mekka, Saudi-Arabien, gestürzt. Dabei kamen mehr als hundert Personen ums Leben und etwa 400 weitere wurden verletzt. Ein Liebherr-Team ist daraufhin schnurstracks nach Saudi.Arabien aufgebrochen, um den verunfallten Kran genauer unter die Lupe zu nehmen. Nach wenigen Tagen folgt nun ihr Bericht.

Den Erkenntnissen der nach Saudi-Arabien entsandten Liebherr-Kranexperten zufolge war der LR 11350 zum Unfallzeitpunkt mit einem Ausleger von ca. 190 Meter Länge aufgerichtet, außerhalb der Großen Moschee geparkt und außer Betrieb genommen. Er war zuvor sporadisch für Montagearbeiten genutzt worden.
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Ein Liebherr LR11350 ist am 11. September 2015 in Mekka umgefallen – mit verheerenden Folgen


Während eines starken Gewitter- und Sandsturms am späten Nachmittag des 11.09.2015 mit gemessenen Windgeschwindigkeiten von 80 km/h (laut CNN-Wetterdienst) und 105 km/h (Windaufzeichnung eines Liebherr-Turmdrehkrans in der Nähe des Unfallorts), starken Regenfällen und einem Temperatursturz um 20 Grad wurde der Raupenkran vom Wind erfasst und über die letzten Rollen seiner Raupenketten umgekippt.

Der Knackpunkt: Die Betriebsanleitung des LR 11350 und die dazugehörigen „Wind Speed Charts“ zeigen, dass der Raupenkran einer so hohen Windbeanspruchung nicht standhalten konnte und der Ausleger vorbeugend hätte abgelegt werden müssen, um das Umkippen des Raupenkranes zu vermeiden, so die Experten.

Liebherr hat eigenen Angaben zufolge in der Zwischenzeit diesen katastrophalan Unfall in Mekka zum Anlass genommen, weltweit die Betreiber vergleichbarer Liebherr-Krane nochmals auf die Einflüsse von Wind auf Krane und auf die unbedingte Einhaltung der entsprechenden Bestimmungen in der Betriebsanleitung hinzuweisen.

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