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02.02.2015

Grünes Licht für Contitech-Zukauf

Continental hat den Erwerb des amerikanischen Kautschukunternehmens Veyance Technologies aus Ohio am 30. Januar 2015 vollzogen, nachdem am 29. Januar auch die brasilianische Kartellbehörde CADE (Council for Economic Defence) der Transaktion unter Auflagen zugestimmt hat. Der Reifenhersteller Continental will mit dem laut eigener Einschätzung „bedeutendsten Zukauf seiner jüngeren Firmengeschichte“ sein weltweites Industriegeschäft stärken. Die Transaktion hat ein Volumen von 1,4 Milliarden Euro. Vor einem Jahr hatte Contitech seine Zukaufpläne öffentlich gemacht.

Veyance ist im Bereich Kautschuk- und Kunststofftechnologie weltweit tätig und erzielte 2013 einen Umsatz von rund 1,5 Milliarden Euro, davon etwa 90 Prozent im Industriegeschäft. In den 27 Werken weltweit waren Ende 2013 insgesamt 8.500 Mitarbeiter beschäftigt. Dabei erzielt Veyance Technologies etwa die Hälfte seines Umsatzes in den USA. Weitere wichtige Märkte sind Lateinamerika, Afrika, China und andere Länder Asiens. Der Schwerpunkt der Produkte liegt auf Fördergurten, Schläuchen und Antriebsriemen. Contitech und Veyance kamen im Jahr 2013 zusammen auf einen Umsatz von rund 5,4 Milliarden Euro und beschäftigten weltweit rund 38.000 Mitarbeiter.

Wegen der Bedeutung des Zukaufs hatten Kartellbehörden weltweit in den vergangenen elf Monaten den Kauf und seine Auswirkungen auf die jeweiligen Märkte untersucht. Um den von bestimmten Kartellbehörden geäußerten strukturellen Bedenken zu begegnen, wird Continental das Veyance-Luftfedergeschäft in NAFTA sowie das derzeitige Veyance-Stahlseilgurtgeschäft in Brasilien verkaufen. Für die Aktivitäten, die veräußert werden müssen, arbeiten zusammen etwa 600 Mitarbeiter.

„Der Zusammenschluss beider Unternehmen wird sowohl für die Mitarbeiter als auch für Kunden ein Gewinn sein“, sagt Heinz-Gerhard Wente, Continental-Vorstandsmitglied und Leiter der Division Contitech.

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