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09.12.2014

Ins Finale der Kranfahrer-WM eingezogen

Die beiden Deutschen Martin Utpatel und Björn Bischoff sowie der Schweizer Manuel Pfister konnten sich beim Halbfinale der Kranfahrer-WM im oberfränkischen Kulmbach durchsetzen. Die beiden Nordlichter und der Eidgenosse aus dem Kanton Zürich werden ihre Landesfarben im April 2015 im englischen Birmingham vertreten und dort auf Kranprofis aus zahlreichen weiteren Nationen treffen, um den Titel des besten Kranfahrers der Welt zu erringen.
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Manuel Pfister absolvierte den Parcours in einer Spitzenzeit


In zahlreichen Ländern veranstaltete Hiab dieses Jahr Qualifikationswettbewerbe für diese Meisterschaft. Genau darum geht es dem Ladekranhersteller diesmal ganz besonders: Meisterschaft. Denn stärker als sonst will Hiab – neben der rein sportlichen Herausforderung, versteht sich – eine Lanze brechen für einen Kranführerschein. Die Kampagne startete zur IAA Nutzfahrzeuge im September. Sinn sei es, „dass Menschen, die Krane bedienen, einen Führerschein dafür erwerben. Dieser ist nämlich bis heute nicht verpflichtend“, heißt es in einer Unternehmensmitteilung.
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Alle haben den Kranführerschein erworben (hintere Reihe v.l.n.r.): Malte Feierabend, Ali Demirtas, Marcel Mücke, Björn Bischoff und Martin Utpatel. Vorne knien (v.l.n.r.) Christoph Nussbaumer und Manuel Pfister


Kurzum: Wer also an der Kran-WM teilnehmen will, muss im Besitz eines entsprechenden Führerscheins sein. Fürs Halbfinale qualifiziert hatten sich fünf Teilnehmer aus Deutschland sowie zwei aus der Schweiz. Darunter auch zwei Kandidaten, die beruflich so rein gar nichts mit einem Kran zu tun haben: Malte Feierabend und Ali Demirtas aus Hannover. Beide sind begnadete „Zocker“ auf Spielkonsolen und entsprechend versiert im Umgang mit Joysticks und dergleichen. Die beiden Studenten konnten sich am Kransimulator auf der IAA das Ticket für die deutsche Endausscheidung sichern.
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Von der Konsole an den Kran: Auch Neuling Malte Feierabend kam gut mit der Steuerung zurecht


Für die beiden Kran-Novizen waren die Theoriestunden der Schulung Neuland. Doch wie die Kranprofis beantworteten sie die 35 Fragen korrekt. Danach kam die Praxis: Als Wettkampfgerät diente ein auf einem Unimog montierter Hiab-Ladekran des Typs X-HiPro 192 mit XS Drive-Fernsteuerung. „In der Realität ist es halt doch etwas anderes als am Bildschirm“, geben Malte Feierabend und Ali Demirtas unumwunden zu. Aber auch die beiden Kran-Laien fanden sich mit der Steuerung schnell zurecht.

Die Teilnehmer der Kranfahrer-WM mussten per Ladekran einen mit Wasser gefüllten Kanister in vorgegebener Reihenfolge geschickt durch einen Parcours, die Last in ein Fass eintauchen lassen und ohne Berührung an einer Stange vorbeiführen. Natürlich auf Zeit und vor allem fehlerfrei, da sonst Strafsekunden zur Endzeit hinzukamen.
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Martin Utpatel (2.v.l.) und Björn Bischoff (2.v.r.) vertreten Deutschland beim Finale in Birmingham


Jeweils drei Versuche hatten die Halbfinalisten – der schnellste Durchgang wurde gewertet. Am Ende hatten die Profis doch knapp die Nase vorn vor den Vertretern der „Generation Playstation“: Manuel Pfister vertreten legte mit 2:45,31 Minuten mit Abstand die beste Zeit hin, gefolgt von Martin Utpatel mit 3:01,72 Minuten und Björn Bischoff waren mit 3:01,72 Minuten. Der Schweizer avanciert mit dieser Top-Zeit zu einem Mitfavoriten für das Finale. Da geht es dann um satte 25.000 Euro Preisgeld. Zusätzlich erhält der Gewinner einen Reisegutschein im Wert von 5.000 Euro.

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