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11.11.2014

Wacker wächst weiter und hebt Prognose

Der Wacker-Neuson-Konzern erwirtschaftete im 3. Quartal 2014 einen deutlichen Umsatz- und Ergebnissprung. In den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres vermeldet der Hersteller sogar Zahlen auf Rekordniveau. Vor allem das anziehende Nordamerika-Geschäft und die breite Vertriebsbasis in Europa ließen den Absatz von Baugeräten und Kompaktmaschinen des Konzerns steigen. Mit Fokus auf eine stärkere Internationalisierung plant die Wacker Neuson Group außerdem die erste Produktionslinie für Kompaktmaschinen in den USA.

Neun-Monats-Zeitraum
Von Januar bis September 2014 stieg der Umsatz um neun Prozent auf 936,2 Millionen Euro. Währungsbereinigt wären es laut Wacker Neuson sogar elf Prozent. „Das Geschäft mit Kompaktmaschinen ist auch in diesem Jahr unser Wachstumstreiber. Hier stieg der Umsatz um 17 Prozent, im 3. Quartal sogar um 25 Prozent“, hebt Vorstandschef Cem Peksaglam hervor. Das Baugerätegeschäft litt zum einen unter einer Nachfrageschwäche in wichtigen Märkten, zum anderen machte ihm der starke Euro zu schaffen. Macht ein Mini-Plus von 0,2 Prozent im Umsatz (währungsbereinigt +4,2 Prozent).

Das 3. Quartal
Satte Zuwächse: Der Konzernumsatz wuchs zwischen Juli und September 2014 um 14 Prozent zum Vorjahr auf 316,2 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) kletterte um 34 Prozent auf 55,1 Millionen Euro, was einer EBITDA-Marge von 17,4 Prozent entspricht. Im 3. Quartal 2013 waren es „nur“ 41,2 Millionen Euro sowie eine Marge von 14,9 Prozent. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg um 51 Prozent auf 40,1 Millionen Euro und führte zu einer EBIT-Marge von 12,7 Prozent gegenüber 9,6 Prozent vor Jahresfrist.

Zum Umsatzwachstum trugen alle Regionen bei: Europa mit +14 Prozent, Amerikas mit +16 Prozent und Asien-Pazifik ebenfalls mit +16 Prozent zum Vorjahr. „Ich gehe davon aus, dass der positive Trend in Nordamerika anhält, während Südamerika schwach bleiben dürfte“, sagt Cem Peksaglam, Vorstandsvorsitzender der Wacker Neuson SE. ‚Die Amerikas‘ machen derzeit ein Viertel (24 Prozent) des Umsatzes aus.
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Cem Peksaglam


Dafür wandert die Kompaktlader-Produktion vom österreichischen Hörsching in die USA, in das Werk in Menomonee Falls bei Milwaukee im US-Bundesstaat Wisconsin. Dies sei Teil der Internationalisierungsstrategie, hieß es. „Ganz im Sinne unseres Strategieprinzips ‚in der Region, für die Region‘ entwickeln und fertigen wir Kompaktlader künftig in dem Markt, in dem das größte Absatzpotenzial besteht, und das ist Nordamerika“, erläutert Peksaglam. Ein Verlust von Arbeitsplätzen in Hörsching sei hiermit nicht verbunden, Personal und frei werdende Kapazitäten würden für andere Produkte genutzt.

Peksaglam weiß auch, woran das liegt, dass sich Neuson so wacker schlägt in einem – zumindest für andere Marktteilnehmer – schwierigeren Umfeld: „Dass wir uns in einem von Unsicherheit und Volatilität gekennzeichneten Umfeld derart gut behaupten, hängt vor allem mit der konsequenten Verfolgung unserer Wachstumsstrategie zusammen. Die Diversifikation unserer Zielmärkte spielt dabei eine genauso wichtige Rolle wie unsere zunehmend internationale Ausrichtung. Nicht zuletzt schlagen sich unsere strikte Kostenkontrolle und unser unermüdliches Bemühen um bessere und effizientere Prozesse in allen Unternehmensbereichen auch im Ergebnis nieder“, hebt Peksaglam hervor.

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Ausblick
Die gute Tendenz der Neun-Monats-Zahlen sieht das Unternehmen noch gestärkt durch eine positive Geschäftsentwicklung im Oktober, sodass der Vorstand seine Ergebnisprognose für das Gesamtjahr erhöht: Er geht nun von einer EBITDA-Marge von 14,5 bis 15,5 Prozent (bisher 13 bis 14 Prozent) und einer EBIT-Marge von 10 bis 11 Prozent (bisher 8 bis 9 Prozent) aus. Die bisherige Umsatzprogose, also die Erwartung für das Geschäftsjahr 2014 einen Konzernumsatz von 1,25 bis 1,30 Milliarden Euro zu erreichen, wird bestätigt.

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