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14.10.2013

Flammeninferno: Kranausleger berührt Hochspannungsleitung

Warum nur ist der Kranführer mit ausgefahrenem Ausleger von einem Einsatzort zum nächsten gefahren, wenn dazwischen gut sichtbar Hochspannungsleitungen verlaufen? Das ist die zentrale Frage des katastrophalen Unfalls, der sich im Windpark in Bad Wünnenberg im Kreis Paderborn am Donnerstag ereignete. Der Ausleger war nicht voll ausgefahren, aber eben auch nicht ganz eingefahren. So kam es, dass der 5-achsige AT-Kran die 110.000-Volt-Leitungen berührte und ratzfatz in Flammen aufging. Über 200 Feuwehrleute waren im Einsatz. Sie sicherten die Fläche großräumig ab.
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Nach dem Touchieren der Hochspannungsleitungen ging der Kran sofort in Flammen auf


Laut der RWE-Tochter Westnetz ist der Strom von der Zentrale aus innerhalb weniger Sekunden heruntergefahren worden. Ein Wahnsinn, dass der Kranfahrer noch aus der Kabine entkommen und vom 200-Tonnen-Kran springen konnte – und dabei unverletzt blieb. Normalerweise enden derlei Unfälle tödlich.
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Ausleger zu steil gestellt bzw. immer noch zu weit ausgefahren (Bild: Feuerwehr)


Zumal häufig der Rat gegeben wird, in der Krankabine zu verweilen, die wie ein Faradayscher Käfig wirkt. Nur – in solch einem Fall, einem dermaßen rasant um sich greifenenden Feuer hätte der Kranfahrer sicher keine Chance gehabt, wäre er in der Kabine geblieben. Das Fahrzeug, das relativ neu aussieht, brannte vollständig aus. Die Feuerwehr entschied sich Berichten zufolge für die Strategie, das Fahrzeug ausbrennen zu lassen.
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Das Feuer sorgte für eine große Rauchsäule (Bild: Feuerwehr)


Zwischen 50.000 und 100.000 Menschen waren dadurch von einem Stromausfall betroffen. Manche Lebensmittelmärkte in der Region mussten große Mengen Kühlware auf den Müll schmeißen. Innerhalb weniger Stunden floss der Strom wieder „normal“ durch die Leitungen.

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