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08.11.2012

Deutz-Motor stottert

Die Deutz AG hat am Donnerstag ihre Geschäftszahlen zum 1. bis 3. Quartal 2012 veröffentlicht. In einem unverändert schwachen konjunkturellen Umfeld hat sich die Nachfrage saisonal bedingt insbesonderein den Sommermonaten reduziert, fasst das Unternehmen die jüngste Entwicklung zusammen.

In den ersten neun Monaten 2012 konnte Deutz Aufträge im Wert von 960,5 Millionen Euro an Land ziehen. Dies ist fast ein Fünftel weniger (-18 Prozent) als im Vergleichszeitraum (1.169,8 Millionen Euro). Der Hersteller nennt als Grund die unsichere konjunkturelle Entwicklung in Europa und China. Vom Rückgang betroffen sind alle Anwendungsbereiche; lediglich das Servicegeschäft konnte in den ersten drei Quartalen 2012 im Vergleich zum Vorjahr um rund drei Prozent zulegen.

Von Januar bis September haben die Kölner 132.221 Motoren verkauft gegenüber 168.508 Stück im gleichen Zeitraum 2011. Der Umsatz summiert sich auf 969,4 Millionen Euro und liegt so rund 14 Prozent unter dem zugegebenermaßen starken Vorjahreswert von 1.123,5 Millionen Euro. Aufgrund der höheren Wertigkeit der verkauften Motoren der neuen Generation, so das Unternehmen, habe sich der Umsatz weniger stark verringert als die Stückzahl vermuten lässt. Und: Der Anteil solcher neuer Motoren wird auch künftig steigen, ist sich der Motorenhersteller sicher.

Statt 69,4 Millionen Euro in den Quartalen 1 bis 3/2011 beläuft sich das operative Ergebnis diesmal lediglich auf 24,6 Millionen Euro, also ein gutes Drittel des Vorjahreswertes. Doch die Kölner haben nicht einfach nur weniger Einheiten absetzen können, sondern machen auch Sondereffekte mit verantwortlich für den Rückgang wie zum Beispiel die Finanzierungsumstellung.

Das Konzernergebnis ist im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 12,2 Millionen Euro zusammengeschmolzen, das entspricht noch nicht einmal 22 Prozent des Ergebnisses in Q1 bis Q3/2011, als es 54,6 Millionen Euro waren.

Im traditionell eher schwachen dritten Quartal 2012 konnte das Unternehmen Auftragseingänge in Höhe von 259,5 Millionen Euro verzeichnen (-17 Prozent gegenüber dem Vorquartal). 38.368 Motoren wurden abgesetzt gegenüber zuvor 47.392 Motoren. Der Umsatz ging um rund 16 Prozent auf 288,4 Millionen Euro zurück.

Mit einem operativen Ergebnis (EBIT vor Einmaleffekten) von 3 Millionen Euro ist das dritte Quartal 2012 ebenfalls schwächer ausgefallen als das Vorquartal mit 11,3 Millionen Euro.

„Vor dem Hintergrund des derzeit schwachen Marktumfeldes haben wir Maßnahmen zur Kostensenkung und Ergebnisverbesserung eingeleitet und stellen dabei auch etablierte Strukturen nochmals auf den Prüfstand, wie zum Beispiel unsere Beteiligung an BESG. In den letzten Monaten haben wir operativ und strategisch wichtige Weichen für die weitere erfolgreiche Entwicklung der Deutz AG gestellt. Auf Basis dieser Strategie sind wir davon überzeugt, für die Zukunft gut aufgestellt zu sein“, gibt sich Dr. Helmut Leube überzeugt, Vorstandsvorsitzender der Deutz AG.

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