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14.09.2012

Geschäft verbessert, Aussicht verwässert

In der monatlichen Konjunkturumfrage des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes unter seinen Mitgliedsbetrieben schätzen die befragten Unternehmen ihre Geschäftslage im August etwas besser ein als im Juli. In allen Sparten gibt es leichte Trendverbesserungen.
Selbst im Wohnungsbau, der in den letzten Monaten auf sehr hohem Niveau Stabilität zeigte, gab es per Saldo mehr gute Beurteilungen als im Vormonat. Im gewerblichen Bau fällt die Lagebeurteilung ebenfalls erkennbar besser aus als im Juli. Gerade im Wirtschaftshochbau wird diese Einschätzung durch die statistischen Daten zu den Frühindikatoren (Baugenehmigungen und Auftragseingänge) gestützt.

Die bereits im Vormonat konstatierte Besserung im öffentlichen Bau hat sich im August fortgesetzt. Dies gilt nun nicht mehr nur für den Tiefbau, sondern auch für den Hochbau.

Demgegenüber gehen die Erwartungen zur Geschäftsentwicklung in den folgenden Monaten erneut ein weiteres Stück zurück. Zunehmende oder abnehmende Erwartung halten sich nun die Waage. Der Großteil der Unternehmen rechnet mit einer gleich bleibenden Geschäftsentwicklung. Die Geschäftsklimaeinschätzung bleibt damit auf hohem Niveau, konstatiert der Verband.

Die optimistische Sicht werde durch eine tendenzielle Verbesserung bei der Nachfrage im Wohnungs- und Wirtschaftsbau gestützt. Die Order im öffentlichen Bau beleben sich kaum, heißt es weiter.

Die Bauunternehmen konstatierten im August eine etwas niedrigere Bautätigkeit als im Juli. Indiz dafür war auch die niedrigere Kapazitätsauslastung der Geräte im Hochbau. Sie fiel in den alten Ländern mit 61 Prozent um gut 5 Prozentpunkte niedriger aus als im Vormonat. In den neuen Ländern hielt sie bei gut 70 Prozent.

Die Auftragsbestände werden im öffentlichen Hochbau weiter als „zu klein“ eingestuft, in allen anderen Sparten erhalten sie das Prädikat „ausreichend“. Die Auftragsbestände halten im Hochbau knapp das Niveau aus dem Vormonat. Die Auftragsreichweite liegt bei ca. 2,5 Monaten in den alten und gut drei Monaten in den neuen Ländern.
Die Investitionsneigung hat gegenüber dem Vormonat deutlich nachgelassen, berichtet der ZDB. Die verhaltenen Erwartungen zur zukünftigen Entwicklung dürften hierfür die Ursache sein.

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