15.04.2024

Böcker pusht größtes Bauvorhaben seiner Geschichte

Seit Herbst 2021 investiert Böcker mit einem umfangreichen Neubauprojekt in eine zukunftsweisende Infrastruktur an seinem Firmensitz in der Lippestraße in Werne (NRW). Es entstehen neue Produktionsflächen mit schlanken Fertigungsprozessen, großzügige Logistikbereiche und moderne Büroräume. Damit stellt sich das Familienunternehmen für die Zukunft auf und will so auch langfristig die Arbeitsplätze am Standort in Werne sichern.

Mit einem symbolischen Spatenstich eröffneten die Geschäftsführer Alexander Böcker und Stephan Kuck, Vertreter der Stadt Werne und des Kreises Unna, Vertreter des Generalunternehmers und des Architekturbüros am 11. April 2024 offiziell die zweite Bauphase des Großprojekts. Dann wurde gemeinsam angestoßen auf das größte Bauvorhaben in der Unternehmensgeschichte.

In den zweieinhalb Jahren seit Baubeginn wurden bereits viele Etappenziele erreicht, freut sich Alexander Böcker: „Im ersten Bauabschnitt haben wir auf dem Betriebsgelände alte Strukturen zurückgebaut und durch moderne Produktionsgebäude für unsere Höhenzugangstechnik ersetzt. Es entstand eine große Montagehalle mit Büroanbau für die Krantechnik, an die ein weiträumiger Checklaufplatz für die Endkontrolle angrenzt. Zudem wurden zwei benachbarte Bestandshallen erweitert.“

Der Firmenchef fährt fort: „Auf Basis einer detaillierten Vorplanung haben wir eine Linienfertigung mit optimierten Abläufen und Prozessen sowie einem idealen Materialfluss geschaffen. So können wir die in den letzten Jahren deutlich gestiegenen Stückzahlen effizient produzieren und sind auch für weiteres Umsatzwachstum bestens gerüstet. Zudem schafft die Erweiterung Raum für attraktive und sichere Arbeitsplätze.“
Spatenstich für zweite Bauphase: Frank Liesner und Volker Böckmann, Leiter Vertrieb & Marketing und Geschäftsführer Gieseke; Geschäftsführer Alexander Böcker; Bürgermeister Lothar Christ; Geschäftsführer Stephan Kuck; Architekt Alexander Schwerdt, Gieseke-Projektleiter Ansgar Jünemann; Silke Linnhoff, Referentin der Geschäftsführung Böcker; sowie Matthias Stiller, Leiter Wirtschaftsförderung, und Böcker-Werksleiter Juri Sagiev (v.l.)

Im zweiten großen Abschnitt des Bauprojekts werden weitere in die Jahre gekommene Hallen abgerissen. Entstehen soll dafür ein Servicebereich, der aus einem neuen Checklaufplatz, Waschhallen und Kalthallen zur wettergeschützten Lagerung der Mietgeräte besteht.

Auf der freigewordenen Fläche baut Böcker zudem bis Ende März 2026 ein Logistikzentrum mit einer Grundfläche von rund 3.800 Quadratmetern und eine weitere 1.700 Quadratmeter große Logistikhalle für die Lagerhaltung von Lang- und Sperrgut. Rund 840 Quadratmeter sind für eine Büroetage vorgesehen; hinzu kommen ein Sozialbereich sowie eine Kantine mit Loggia. Das Ganze soll bis Ende März 2026 fertiggestellt sein.

„Durch die Zentralisierung unserer Logistikprozesse am Hauptwerk werden wir die Qualität, Geschwindigkeit und Effizienz unserer gesamten Materialversorgung deutlich erhöhen. Insbesondere unsere Kunden werden von einer höheren Zuverlässigkeit und kürzeren Lieferzeiten profitieren. Gleichzeitig verbessern wir nachhaltig die C02-Bilanz unserer Logistik, zum Beispiel durch die Minimierung der Transportwege“, ergänzt Stephan Kuck. Die neuen Einrichtungen seien zudem ein „Zeichen unserer Wertschätzung“ und sollen zur Steigerung der Lebensqualität der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen am Arbeitsplatz beitragen.
Blick auf die Hauptlogistikhalle mit Mezzanine aus Richtung der Lippestraße (Quelle: Schwerdt+Schwerdt Architekten)

Bürgermeister Lothar Christ resümiert: „Was wir hier bei Böcker erleben, ist eine besondere Entwicklung nach einem stringenten Plan mit einem Rekordstand von über 750 Mitarbeitern. Es ist die größte Baumaßnahme des Unternehmens auf einem anspruchsvollen Gelände im Bestand. Ich bin heute hier, um Danke zu sagen. Ohne wirtschaftliche Entwicklung kann eine Stadt und das Zusammenleben nicht funktionieren.“

Parallel zu den Baumaßnahmen investiert Böcker in die nachhaltige Energie- und Wärmeversorgung der Neubauten, die alle mit Photovoltaikanlagen ausgestattet wurden oder werden. Pro Jahr produzieren die Solarpaneele auf dem Gelände derzeit rund 1.067 MWh grünen Strom und sparen damit jährlich CO2-Emissionen in Höhe von 531 Tonnen ein. Etwa 35 Prozent des Ökostroms fließen tagsüber direkt in den Eigenverbrauch für eine nachhaltige Fertigung. Luftwärmepumpen nutzen die selbsterzeugte Solarenergie, um die neuen Gebäude klimafreundlich mit Wärme zu versorgen.

Auch beim Ausbau seines Standortnetzes für den Service tritt Böcker aufs Pedal: In den kommenden Monaten sollen drei neue Niederlassungen mit moderner Werkstatt für Böcker-Kunden im Südosten und Südwesten Deutschlands entstehen.

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