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11.03.2010

Terex ohne Atlas

Die Terex Corporation hat am Donnerstag bekannt gegeben, dass sie sich von Terex Atlas Baumaschinen, Ganderkesee, und der Atlas Terex GmbH, Delmenhorst und Vechta, trennen wird. Das Geschäft wird an einen unbekannten Käufer veräußert. Diese Gesellschaften produzieren Bagger und Ladekrane und entsprechende Komponenten. Einzelheiten der Transaktion wurden nicht bekannt gegeben. Die Transaktion unterliegt den üblichen behördlichen und kartellrechtlichen Genehmigungen und soll voraussichtlich im zweiten Quartal 2010 vollzogen werden.

Auch der Vertrieb und Service im englischen Bradford und die Terex-Minderheitsbeteiligung am chinesischen Atlas-Joint-Venture sind Teil des Deals.

„Der Verkauf von Atlas ist ein weiterer wichtiger Schritt in der strategischen Neuausrichtung von Terex“, sagte Ron DeFeo, Terex-Chairman und Chief Executive Officer. „Wir haben Atlas im Jahr 2001 mit der Absicht übernommen, einen qualitativ hochwertigen Standardbagger in einem global wettbewerbsfähigen Baumaschinenportfolio zu positionieren. Ziel unserer Strategie war die Weiterentwicklung des regional gut aufgestellten Atlas-Baggers. Wir sind jedoch aus verschiedenen Gründen nie in der Lage gewesen, die für einen Erfolg erfoderlichen Kostenvorteile zu erzielen.“ Bei einem Umsatz von 194 Millionen US-Dollar fiel im Jahr 2009 ein operativer Verlust in Höhe von 61 Millionen Dollar an - zwei Drittel davon entfallen auf das Segment Construction, die Bausparte von Terex.

Verkauft werden die Produktfamilien Raupen-, Mobil- und Zweiwegebagger, LKW-Ladekrane und die Materialumschlagmaschinen der Marke Terex Atlas. Atlas ist bislang in Terex’ Bauparte angesiedelt, die Ladekrane bei Terex Cranes.

Die in Deutschland gefertigten Terex-Compact-Maschinen, darunter Mini-, Midibagger und Kompaktradlader, sowie die Terex-Fuchs-Materialumschlagmaschinen verbleiben im Terex Construction Segment. Ausgenommen von der Vereinbarung sind auch die in Großbritannien hergestellten Produkte wie unter anderem knickgelenkte und starre Muldenkipper und Baggerlader.

Die Beschäftigungsverhältnisse der etwa 800 Mitarbeiter in Deutschland und Großbritannien werden von der neuen Eigentümerin übernommen, teilte Terex mit.

Bereits vor zwei Wochen hatte Terex angekündigt, dass es seine Produktion zum Teil in Crailsheim bündeln werde. Im erweiterten Werk dort soll bis zum Jahresende die bislang auf mehrere Standorte verteilte Produktion von Mini-, Midi- und Tunnelbaggern konzentriert werden.

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