Um alle Bilder zu sehen, registrieren Sie sich bitte und melden Sie sich an. Dadurch können Sie auch unsere Beiträge kommentieren und unseren E-Mail-Newsletter abonnieren. Klicken Sie hier, um sich zu registrieren
19.07.2018

Dicker Auftrag für schweren Kran

An Land gezogen hat Liebherr einen Auftrag über einen 3.000 Tonnen starken Schwerlastkran. Und an Land wird er auch gebaut, bevor er in See sticht – nämlich im Rostocker Werk des Unternehmens.

Danach allerdings soll der HLC 150000 auf ein Schiff aufgebaut werden, das ein neuartiges Konzept verfolgt: Es soll Anwendungen im Bereich Windenergie genauso ermöglichen wie eine Stilllegung der Anlage, die Installation von Offshore-Plattformen und ebenso für Schwerlasttransporte genutzt werden können – und somit die Installation von Offshore-Windkraftanlagen deutlich günstiger machen.

Der Schwerlastkran soll so das erste Exemplar einer neuen Generation schwerlastfähiger Halbtaucherschiffe bestücken – und das Konzept soll den Offshoremarkt umkrempeln. Neben Liebherr beteiligt sind die norwegischen Firmen Offshore Heavy Transport (OHT), Ulstein Design & Solution, DNV-GL sowie der chinesische Konzern China Merchants Heavy Industry (CMHI). Vor 14 Tagen haben Liebherr und CMHI den Vertrag in China unterzeichnet.

CMHI, ein bekannter Hersteller von Offshore-Anlagen und Großschiffen, wird das 216,3 Meter lange Schiff auf seiner Werft in Haimen im Auftrag der auf Schwertransporte spezialisierten Reederei OHT bauen. Ulstein und OHT ließen sich das gemeinsam entwickelte, sogenannte Alfa-Lift-Konzept patentieren.
Bitte registrieren Sie sich, um alle Bilder zu sehen

So soll das neue Schiff aussehen


„Seit 2016 arbeiten wir sehr eng mit OHT zusammen, um die Projektanforderungen zu erfüllen und damit die Kosten für die Errichtung von Windparks auf hoher See zu senken. Das ist uns jetzt gelungen, und wir haben auch eine optimale Balance zwischen Gewicht und Leistung erreicht“, hebt Armin Seidel hervor, Gebietsverkaufsleiter für Offshore-Krane.

Der HLC 150000 mit seiner bewährten Konstruktion aus Drehlager, A-Rahmen und Gittermast kann bis zu 3.000 Tonnen heben. Er ist platzsparend auf der Schiffsbrücke positioniert und hält auch dynamischen Bedingungen und Bewegungen stand. Das Installationsschiff mit einer Gesamttragfähigkeit von 48.000 dwt kann im Betrieb untertauchen, was die Stabilität des Krans erhöht. Dadurch widersteht der HLC einer Vielzahl von Wetter- und Umwelteinflüssen und ermöglicht so den Einsatz bei nahezu jeder Witterung, so der Hersteller.

Der Kran verfügt über einen klappbaren A-Rahmen, der die Durchfahrt unter Brücken ermöglicht. Durch dieses neu entwickelte clevere Konzept spart das Schiff Zeit und erhöht auch die Betriebszeiten. Zusätzlich ist der Kran mit mehreren Schleppwinden und Katzfahrwerk zur optimalen Positionierung der Last ausgestattet. Durch die Möglichkeit, im Split-Hook-Modus zu arbeiten, kann der Kran 1.500 Tonnen pro Haken gleichzeitig tragen.

Kommentare