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01.03.2018

Tarifrunde erneut vertagt

„Letzter Versuch“: Nach zweitägigen schwierigen Gesprächen haben die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) und die Arbeitgeberverbände Zentralverband des Deutschen Baugewerbes (ZDB) sowie Hauptverband der Deutschen Bauindustrie (HDB) die Tarifverhandlungen für die rund 800.000 Baubeschäftigten vertagt. Neuer Verhandlungstermin ist der 16./17. April 2018 in Leipzig.

„Die Gespräche standen kurz vor dem Scheitern“, sagt der stellvertretende IG BAU-Bundesvorsitzende und Verhandlungsführer Dietmar Schäfers. „Dennoch haben wir zur Vermeidung eines drohenden Arbeitskampfes im deutschen Baugewerbe einem weiteren Verhandlungstermin zugestimmt, um einen letzten Versuch für eine Einigung zu starten.“
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Dietmar Schäfers


Der IG BAU zufolge ist in den bisherigen Verhandlungen klar geworden, dass die Arbeitgeber nicht gewillt seien, die Beschäftigten am Bau an der guten Konjunkturlage der Branche teilhaben zu lassen. Das vorgelegte Angebot sah für die Beschäftigten im Westen maximal eine tabellenwirksame Lohnerhöhung von 1,65 Prozent für zwölf Monate vor, für die Beschäftigung im Osten sollten noch 1,35 Prozent Ost-West-Angleichung oben drauf – allerdings ohne 13. Monatseinkommen, ohne Regelung zur Übernahme der Ausbildungskosten, ohne einen Schritt in Richtung Arbeitszeit gleich Wegezeit.

Darum tönt die IG BAU: „Dieses ,vergiftete‘ Angebot ist unakzeptabel. Wir haben die Verhandlungen vertagt, um den Arbeitgebern die Möglichkeit zu geben, die Verhältnisse in ihren Verbänden zu klären. Bei der nächsten Verhandlung erwarten wir ein ordentliches Angebot“, so Schäfers.

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