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10.07.2017

John Deere und Wacker Neuson schmieden Allianz

Partner gefunden: Die Kramer-Werke und John Deere haben eine strategische Allianz geschmiedet, die den Vertrieb von Kompaktmaschinen unter der Marke Kramer für die Landwirtschaft betrifft. Wenn das Kartellamt grünes Licht gibt, soll dies der Auftakt zu einer langfristigen Partnerschaft sein, hieß es.

Es geht um die sogenannte grüne Linie für die Landwirtschaft, welche Kramer in Pfullendorf entwickelt und fertigt. Diese Produktreihe umfasst kompakte, allradgelenkte Radlader (9 Modelle), Teleradlader (4 Modelle) und Teleskoplader (9 Modelle) der Marke Kramer. Das Sortiment umfasst zudem eine große Auswahl an Anbaugeräten, Zubehör und Ersatzteilen.

John Deere bietet keine vergleichbaren Maschinen an und wird Kramer als bevorzugten Lieferanten hierfür empfehlen. Zunächst in Europa, später auch in den GUS-Staaten, in Nordafrika und im Mittleren Osten. Zudem will sich John Deere an Kramer beteiligen; in welchem Umfang etc. dies geschehen soll, wurde nicht mitgeteilt.

Wacker Neusons jetzige Vereinbarung mit Claas läuft Ende 2018 aus, da Claas zu Liebherr wechselt. Das ist der Grund, warum sich Kramer nach Alternativen umschaut.
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Ein KT276-Teleskoplader von Kramer


Cem Peksaglam, CEO von Wacker Neuson, ist sich sicher: „Mit John Deere gewinnen wir den Weltmarktführer in der Landwirtschaft als strategischen Allianzpartner, der uns in unserer geplanten Expansion unterstützt. Die neu geschaffene Win-Win-Beziehung mit John Deere wird es Kramer erlauben, seine Marktposition in der Landwirtschaft noch schneller auszubauen. Mit den zusätzlichen Aufträgen wird sich das Wachstum von Kramer beschleunigen, insbesondere in den Märkten, in denen John Deere starke Marktpositionen innehat.“

Und Markwart von Pentz, President von John Deere und zuständig für den Bereich Agriculture & Turf Division – Europa, GUS, Asien, Afrika und Global Tractor Platform, findet: „Die exklusive Partnerschaft mit Kramer als einen der führenden Hersteller für kompakte Radlader und Teleskoplader in Europa ist für uns strategisch von großer Bedeutung. Wir sind uns sicher, dass wir unseren Vertriebspartnern in der Landwirtschaft damit Zugang zu einer attraktiven Ergänzung zu unserer eigenen Produktpalette bieten können. Die Kramer-Lader passen ideal zu unserem Anspruch für fortschrittliche Technik und höchste Qualität.“

Die Kooperation steht unter dem Vorbehalt einer kartellrechtlichen Freigabe.


Vertikal Kommentar

Dies ist ein interessanter Schritt von beiden Parteien, der langfristiges Potenzial haben könnte; zumindest mehr als eine reine Vertriebsempfehlung an Händler. Wenn das Ganze funktioniert, könnte noch deutlich mehr daraus erwachsen. Im Moment sieht es nach einem guten Ersatz für Landwirtschaftsprodukte von Claas aus, das sich nun Liebherr zuwendet.

Wacker Neuson wird sicher darauf bedacht sein, die Produkte unter einer seiner eigenen Marken auf den Markt zu bringen. Und so ist es auch für John Deere wesentlich einfacher zu bewerkstelligen. Ob einige John-Deere-Händler in Versuchung geraten, sich von ihrem jetzigen Telestapler-Lieferanten trennen, bleibt abzuwarten.

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