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07.06.2017

Wie war's beim TABS 2017?

2006 war die Premiere für ein neues Forum, das sich dem Thema Sicherheit im Umgang mit Hubarbeitsbühnen widmen sollte: der Tag der Arbeits-Bühnen-Sicherheit, kurz TABS. Heuer fand die elfte Ausgabe statt.
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Die elfte Ausgabe fand im Unimog-Museum in Gaggenau statt


Die Veranstaltung, die vom Vertikal Verlag und vom Branchenverband IPAF ausgerichtet wird, lädt stets an unterschiedliche und (hoffentlich) interessante Orte, diesmal war es das Unimog-Museum in Gaggenau, wenige Kilometer von Baden-Baden entfernt. Passend dazu hatte der Oil&Steel-Händler Bauscher seine Scorpion 15E auf Unimog U 218 mit 16 Metern Arbeitshöhe und heftigem Stützenhub mitgebracht.
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Gaggenau liegt in der Nähe von Baden-Baden


Mit dabei auf dem TABS waren auch Fredl Fesl, Walter Röhrl und ein Waffenschrank – zumindest in den Vorträgen. Anhand von Röhrls Aussage „Im Prinzip bist du bei dem Auto mit dem Denken schon zu langsam“ zum Fahren seines Rallye-Rennwagens verdeutlichte Günter Hübner, wie das menschliche Gehirn wirklich funktioniert. Die meisten Abläufe geschehen nicht auf der kognitiven Ebene. Auch das Wahrnehmen von Gefahren und das Warnen davor. Warnungen vor Gefahren als solches kommen bei dem Menschen sowieso nicht gut an, da diese als schlechte Botschaft wahrgenommen würden. Und wieviel Info kommt schon beim Gegenüber an? Hübner: „90 Prozent der Informationen gehen Im Schnitt verloren.“ Das bedeutet für ihn: „Sicherheit erklären bringt so gut wie nix. Gefahr erlebbar machen – das haut rein. Das wirkt.“
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Geboten wurden Infos, Speis & Trank und eine echte Bühne


In seinem Heimatort baggert Fredl Fesl gerne mit seinem Bagger in seinem Garten. Das darf er auch, das ist sein Privatvergnügen. Das ändert sich rasant, wenn es auf die Baustelle geht, erklärt Dr. Rudolf Saller. Der Rechtsanwalt, ausgebildeter Kranführer und Sachverständiger für Krane bis 1.000 Tonnen, versiert im Transportrecht, beleuchtet das Bodenrisiko beim Bühneneinsatz. Er sagt mit Murphy: „Was umfallen kann, fällt um.“ Das gilt für Krane – 44 Prozent der Kranunfälle rühren vom Bodenrisiko, das gilt aber auch für andere Baumaschinen wie beispielsweise Arbeitsbühnen. „Sind Sie als Unternehmer verantwortlich für einen Kranunfall mit einem Toten, sind Sie mit 25.000 Euro dabei.“

Und Saller hat etliche Geschichten parat, anhand derer vieles klar wird. Er berichtet von einem Bühnenunfall in Rotterdam. „Da hat der Bediener die LMB überbrückt und war dabei komplett zugedröhnt. `Der is a Tüta quarza ganga und dann hat er gsunga´: I believe I can fly...“ Um dann nachzuschieben: Wer Sicherheitsvorrichtungen außer Kraft setzt, handele mit indirektem Vorsatz. Auch Bespaßung an Kran oder Arbeitsbühne wie Bungeejumping oder Dinner-In-The-Sky sind nach Saller „blanker Missbrauch der Maschine“. Entsprechend verweigern Versicherungen die Deckung für alle Spaßveranstaltungen.
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Schon etwas in die Jahre gekommen...


Dieter Schnittjer vom VDBUM zeigte den Wandel auf, den es in der Baubranche geben wird. 5D, Building Information Modelling (BIM), das werde kommen, ist teilweise schon im Einsatz. Mit dem Blick auf unter anderem 280 Turmdrehkranunfälle pro Jahr geht er auch auf den Begriff „Stand der Technik“ ein und sagte klar: „Das ist ein windelweicher Begriff, der vor Gericht gegen Sie verwendet werden kann.“
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Vorab konnten die Teilnehmer sich durchs Museum führen lassen


Warum weniger ins Auge fassen als das Beste. Mit diesem Grundsatz zeigte Harald Fries von IPAF anhand dreier Unfälle, dass der Anspruch gar nicht hoch genug sein kann. Er zeigte auf, wie die Verantwortlichen in der Einsatzplanung bereits versagt haben. „Ungeplant, unerwünscht, Unfall“, so sein gefahrvoller Dreiklang. „Risikoanalyse machen wir mehrere hundert Mal am Tag, zum Beispiel im Auto beim Bremsen“, ermuntert Fries die Zuhörer.
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Durchs Programm führte Rüdiger Kopf, Chefredakteur des Vertikal Verlags


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Blick ins Plenum


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Den Auftakt machte Dieter Schnittjer vom VDBUM


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Günter Hübner


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Pause zwischen den Vorträgen: Platformers' Days, Resch Verlag, Lodax Pads & Mats und Oil & Steel informierten über ihr Angebot


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Vom Fenster konnte man den Unimogs beim Befahren des hauseigenen Parcours zusehen


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Reinhard Willenbrock von IPAF


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Haarald Fries von IPAF


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Matthias Müller von der Firma AST


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Kaiserwetter im Badischen


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Auch als Kunstwerke gab es Unimogs zu bestaunen


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Kran und Bühne vis-à-vis


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Am besten keine heißen Geträne mitnehmen: eine Steigung lag bei 100 Prozent, das entspricht 45 Grad!


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...und zwar diese hier


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Bis zum nächsten TABS – wann, steht noch nicht fest

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