Um alle Bilder zu sehen, registrieren Sie sich bitte und melden Sie sich an. Dadurch können Sie auch unsere Beiträge kommentieren und unseren E-Mail-Newsletter abonnieren. Klicken Sie hier, um sich zu registrieren
22.12.2016

Zehn Jahre den Strahlen getrotzt

Am 29. November 2016 wurde die Schutzhülle für den Katastrophenreaktor von Tschernobyl in ihre finale Position gebracht. „Schutzhülle“ – was so harmlos klingt wie ein Schutz fürs neue Smartphone, musste in jahrelanger Schwerstarbeit unter schwierigen und widrigen Bedingungen zusammengebaut werden.

Äußerlich ähnelt die 257 Meter breite, 162 Meter lange und 108 Meter hohe riesige Halle einem Flugzeughangar. Bei den Dimensionen, der radioaktiven Verseuchung und den historischen Ausmaßen versteht sich, dass der Bau des sogenannten New Safe Confinement kein Kinderspiel war. Das Ding wiegt 25.000 Tonnen. Und es ist die größte, landbasierte bewegliche Konstruktion weltweit.
Bitte registrieren Sie sich, um alle Bilder zu sehen

Die Potain-Krane voll im Einsatz, da ist die Hülle vorerst nur Struktur


Manitowoc war mit insgesamt zehn Kranen am Bau beteiligt, und das zum Teil zehn Jahre lang. Acht Potain-Turmdrehkrane waren im Einsatz (davon sind fünf mittlerweile wieder demontiert) und zwei Manitowoc-Raupenkrane Modell 2250 mit jeweils 272 Tonnen Tragkraft. Auch die beiden Raupen sind mittlerweile wieder abgezogen.

Potain-seitig waren vier MR 605 B, drei MD 485 B und ein MD 345 B vor Ort im Einsatz. Geliefert wurden sie von Novarka, einem französischen Konsortium von Bouygues TP und Vinci Construction Grands Projets. Für den Support vor Ort war der ukrainische Distributor Hoisting Machines zuständig.
Bitte registrieren Sie sich, um alle Bilder zu sehen

Auch ein Bild aus frühen Tagen


Thibaut Le Besnerais Produktdirektor Turmkrane weltweit, denkt an die Anfänge zurück: „Das war eine sehr große Herausforderung. Manitowoc war als eines der wenigen Unternehmen in der Lage, entsprechendes Equipment zu liefern. Die Anfänge unserer Beteiligung an dem Projekt reichen zurück ins Jahr 2005. Damals wurde ein Potain MD 3200 in Spezialausführung eingesetzt, um die erste Betonhülle für den Reaktor zu bauen.“

Die neue Schutzhülle soll übrigens mindestens hundert Jahre halten. Dafür muss sie nicht nur extremen Temperaturen und Korrosion standhalten, sondern auch Tornados und Erdbeben.
Bitte registrieren Sie sich, um alle Bilder zu sehen

Heute sieht die Hülle aus wie eine harmlose Halle

Kommentare