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30.05.2016

Ausstoß erhöhen

Die in der US-Metropole Chicago beheimatete Brauerei Revolution Brewing gilt als die größte und am schnellsten wachsende Craft Beer-Brauerei im US-Bundesstaat Illinois, mit mehr als 50.000 abgefüllten Fässern im Jahr 2014. Jetzt peilt die Revolution Brewery eine Versechsfachung der Produktion auf 300.000 Fässer pro Jahr an.

Zu diesen Erweiterungen gehörten ein 14,5-Hektoliter-Sudhaus sowie mehrere 95-Hektoliter-Gärbottiche und weitere Anlagenteile. „Die Gärbottiche waren zwölf Meter lang, mit einem Durchmesser von 4,2 Metern“, berichtet TJ Wicklander, Vertriebsbeauftragter für Krane und Arbeitsbühnen bei Central Contractors Service aus Chicago, einem Geschäftsbereich der ALL-Unternehmensgruppe. „Mit einem gerade einmal 21 Meter langen Parkplatz als Einsatzort blieb für unseren Kran und die Ausrüstung nicht mehr viel Platz.“
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Vorsichtig geht es durch den Tunnel


Daher bestand die erste Herausforderung darin, einen Kran der passenden Größe auszuwählen und den geeigneten Platz zu finden, wo die Gärbottiche abgestellt werden konnten. „Auf einer Seite des Gebäudes war der Untergrund rund sechs Meter höher als dort, wo die Hübe stattfinden sollten“, erzählt Wicklander weiter. „Außerdem war das Gelände von Zäunen und Stromleitungen umgeben, sodass wenig Bewegungsspielraum blieb.“
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Schon für die Einfahrt musste der Mobilkran exakt positioniert werden


Der einzige Weg, um auf die Rückseite der Brauerei zu gelangen, führte mitten durch das Gebäude. Und die einzige Möglichkeit, dies zu bewerkstelligen, war die Nutzung eines kompakten Krans, der durch die enge Toröffnung von 2,70 Meter Breite und vier Meter Höhe passte.

Anders gesagt, es gab für Central Contractors nur eine einzige Option: den Terex AC 100/4L. „Nur der AC 100/4L konnte dank seiner kompakten Abmessungen durch das Gebäude fahren und Central Contractors dennoch mit ausreichend Tragfähigkeit versorgen, um alle benötigten Hübe durchzuführen“, erläutert Dave Kuhlman, Senior Sales Manager für Großkunden Team bei Terex Cranes.

Wicklander ergänzt: „Der Hub erforderte einen Kran mit knapp über 46 Meter Hauptauslegerlänge und einer Gesamttragfähigkeit von etwa 11,3 Tonnen auf einem Radius von 17,7 Metern. Wir hätten auch einen Kran der 70-Tonnen-Klasse bereitstellen können, der durch das Gebäude passt – aber dessen Tragfähigkeit hätte nicht ausgereicht.“
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Das Rüsten des Krans dauerte dann nur noch eine gute Stunde


Der Transport des Krans für den zweitägigen Einsatz erforderte lediglich den Kranbediener und einen LKW-Fahrer, um das Gegengewicht in zwei Fuhren an den Einsatzort zu bringen. Angesichts der anstehenden schweren Hübe wurde der Kran mit seinem vollständigen Gegengewicht von 25,8 Tonnen ballastiert. Kran und Gegengewicht benötigten für die rund 64 Kilometer lange Strecke vom im Stadtzentrum gelegenen Central-Contractors-Betriebshof bis zum Gebäude der Revolution Brewery knapp anderthalb Stunden – für die stark frequentierten Straßen Chicagos eine ganz normale Zeit. „Angesichts der Straßenverhältnisse hier in Chicago ist der Verkehr immer ein Faktor“, meint Wicklander.

Einmal vor Ort, nutzte der Kranbediener die Vorteile der Allradlenkung, um den Kran für die Einfahrt in den „Tunnel“ zu positionieren. „Um die enge Durchfahrt zu passieren, musste der Kran genau gerade hindurchfahren“, erzählt Wicklander. „Uns standen ungefähr neun Meter Straßenbreite vor dem Gebäude zur Verfügung, um den Kran auszurichten.“
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Dann wurden die Gärbottiche aufgenommen und...


Dann bewegte der Kranbediener von Central Contractors den AC 100/4L vorsichtig durch die 2,70 Meter x 4,00 Meter große Einfahrt und entlang des engen, gut 60 Meter langen Tunnels, um an die Rückseite des Gebäudes zu gelangen. Zu diesem Zweck mussten die Aufhängung des Krans abgesenkt und sogar die Außenspiegel eingeklappt werden. „Er hatte zu den Seiten und nach oben buchstäblich nur wenige Zentimeter Spielraum“, berichtet Wicklander weiter.

Nachdem der AC 100/4L aus dem Tunnel auf den rückwärtigen Parkplatz gelangt war, wurde er in kurzer Zeit für die Hübe vorbereitet. Ein Team, bestehend aus dem Kranbediener, einem Techniker, dem LKW-Fahrer sowie vier Mitarbeitern des Bauunternehmens Corcoran Fabrication, hatte den Kran in etwas mehr als einer Stunde fertig eingerüstet.
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...platziert


In noch nicht einmal zwei Tagen platzierte Central Contractors mit Hilfe des AC 100/4L vier 95-Hektoliter-Gärbottiche sowie je ein Silo, ein Kühlaggregat und einen Kohlendioxid-Tank, einschließlich der Unterkonstruktionen. Die kompakten Abstützmaße des Krans von 8,1 mal 7,2 Meter erleichterten die Arbeiten auf dem beengten Parkplatz, ohne die benötigte Tragfähigkeit zu beeinträchtigen.

Nach dem letzten Hub wurde der AC 100/4L abgerüstet, und die vorsichtige Prozedur, den Kran durch die enge Durchfahrt zu bugsieren, wiederholte sich. Beide Gebäudedurchfahrten absolvierte der Kran, ohne auch nur einen einzigen Kratzer an der Karosserie davonzutragen.

Wäre Central Contractors nicht in der Lage gewesen, den AC 100/4L All-Terrain-Kran vom rückwärtigen Parkplatz der Brauerei aus einzusetzen, hätte man alternativ auf das Gelände des Betonwerks ausweichen müssen. Wicklander erläutert, dass diese Lösung das Projekt mit deutlich mehr Arbeit, Zeit und Kosten belastet hätte: „Indem wir nicht auf den 600-Tonnen-Kran zurückgreifen mussten, um die Tanks vom anderen Grundstück aus zu heben, haben der Kunde und wir allein bei den LKW-Kosten mindestens 11.000 Dollar (knapp 10.000 Euro) eingespart – ganz zu schweigen von den Kosten in Verbindung mit der Demontage der Stromleitung und dem daraus resultierendem Produktionsausfall der Brauerei“, erklärt er. So steht einer Expansion der revolutionären Brauer jetzt nichts mehr im Wege.

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