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07.03.2016

Neuer Hersteller (II): Aldercote aus England

Wer hätte gedacht, dass Kastenwagenaufbauten einmal so populär werden würden – zumindest derart umkämpft? Nach den Querelen zwischen Time France und Klubb und dem Neueinstieg von Beckmann Volmer Technology folgt hier nun der dritte Newcomer im Segment der Aufbauten, sprich im Bereich der LKW-Bühnen und Kastenwagenaufbauten: Aldercote. Wobei: Aldercote gibt es bereits seit 1999, aber als Hersteller lief er eher unter ferner liefen, spielte keine große Rolle. Das soll sich nun ändern.

Der britische Distributor APS hat sich im Sommer 2015 mit Aldercote zusammengetan, um gemeinsam eine neue Reihe von Kastenwagenaufbauten an den Start zu bringen. Eine Wiedergeburt also. Hinter Aldercote stecken die beiden Brüder David und Paul Dillon sowie Konstruktionschef Marc Paish. Sie wollen Aldercote zum wichtigen Akteur unter den Herstellern in diesem derzeit von Versalift dominierten Segment machen. Vor allem bei Kommunen, Versorgern und Vermietern will Aldercote ins Rennen kommen und punkten.

APS hatte mit dem Vertrieb der Isoli-Produkte Erfolg in Großbritannien, dabei war dies der erste größere Gehversuch des Unternehmens in puncto LKW-Arbeitsbühnen. Mittlerweile hat APS die Kapazitäten an seinem Standort in Telford in den West Midlands ausgebaut, um die Aldercote-Aufbauten auf die diversen Chassis montieren zukönnen.

Hinter APS, das einen gute Ruf in der Branche genießt, steckt die Firmengruppe IAPS, geleitet von Steve Couling, ehemals Versalift und früherer IPAF-Präsident.
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Die VZ130P aus der Performance-Baureihe von Aldercote bietet 13 Meter Arbeitshöhe


Ursprünglich für Oktober 2015 angekündigt, ist es nun, ein halbes Jahr später, soweit: Aldercote scharrt mit den Hufen. Drei Produktreihen beziehungsweise drei Varianten sind zu haben: Die Performance-Ausführung steht für Premiummodelle, die Utility-Reihe adressiert Kommunen und Konsorten, und die Contractor-Linie zielt mit günstigem Preis-Leistungsverhältnis auf den Vermietmarkt.

Allen drei Reihen zu eigen ist, dass sie auf eine Art Dreibein-Design setzen: Im Kasten, hinter dem Fahrerhaus, vergrößert sich so die nutzbare Fläche. Zwei der drei Stützbeine – diese durchqueren das Fahrzeuginnere von oben nach unten – beherbergen in ihrem Inneren rotierende Stützen, die die Korblast direkt in die Stützen und den Boden ableiten, sodass weniger Kräfte auf das Chassis einwirken.

Der Öltank und der Notablass sind nun im Heck des Fahrzeugs untergebracht, wodurch Klettertouren auf das Dach der Vergangenheit angehören.

Die Performance-Reihe bietet Arbeitshöhen zwischen 13 und 18,4 Metern und laut Hersteller ein innovatives Auslegerdesign, welches es ermöglicht, selbst das größte Modell auf ein 5,2-Tonnen-Iveco-Fahrgestell aufzubauen. Die Reichweite wird automatisch angepasst, je nach Korblast, welche bei maximal 250 Kilogramm liegt. Optional ist eine Ferndiagnose per Modem möglich.
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Aus der Utility-Serie stammt diese 13-Meter-Aldercote-Bühne namens VZ130U


Die Utility-Serie zielt auf kommunale Dienstleistungen ab wie die Straßenbeleuchtung. Auch bei niedrigen Arbeitshöhen sollen die Gelenkarme mit 110 Grad Drehung für reichlich Bewegungsfreiheit sorgen. Der leichtgewichtige Auslegeraufbau lässt sich auf einen 3,5-Tonner montieren und bietet dabei noch 13 Meter Arbeitshöhe sowie 300 Kilo Korblast. Zu haben sind Ausführungen auf Ford-Transit-Lieferwagen und eine 14-Meter-Version auf Iveco Daily.

Die schlichtere Contractor Reihe soll mit extrem günstigen Preisen den Türöffner spielen. Sie bietet direkthydraulische Steuerung, gepaart mit klassischem Stahlausleger. APS wird die neuen Maschinen jetzt erstmal auf Tour durchs Vereinigte Königreich schicken.

APS-Geschäftsführer Steve Couling sagt: „Dies sind bahnbrechende Produkte, die die Latte bei den Kastenwagenaufbauten deutlich höher legen.“
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Steve Couling

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