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16.02.2016

Drehen auf dem Turm

In Rottweil wird derzeit ein großes Rad gedreht: Thyssen-Krupp errichtet für rund 40 Millionen Euro einen Turm zum Testen von Aufzügen. Der 245 Meter hohe Turm – jetzt Baden-Württembergs höchstes Gebäude – hat insgesamt zwölf Schächte, in denen Aufzüge getestet werden können, unter anderem auch der weltweit erste Aufzug ohne Seil. So soll die Personenbeförderungskapazität deutlich erhöht werden. Der Aufzugsturm bekommt eine öffentlich zugängliche Besucherplattform. Diese wird obendrein die höchste in Deutschland sein.

Doch nichts entsteht, ohne dass sich was dreht: Während des Turmbaus zu Rottweil hat ein mit dem Gebäude kletternder Obendreher vom Typ 280 EC-H 12 Litronic wertvolle Dienste verrichtet. Nun hat der 280 EC-H bereits seit einigen Monaten seine höchste Hakenhöhe von 265 Metern erreicht – und einen weiteren Kran auf dem Testturm montiert.
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Bau des Aufzugtestturms in Rottweil


In 225 Metern Höhe wurde ein Flat-Top-Kran -85 EC-B 5 FR.tronic von Liebherr aufgebaut. Gemeinsam kümmern sich die beiden um den Lastenumschlag auf der Baustelle, derzeit arbeitet das Duo am Innenausbau, an der Fassade und an der umliegenden Bebauung des Testturms in Rottweil.

Die Montage auf dem Turm erwies sich als anspruchsvoll. Mit Hilfe des Feinpositionierungsmodus Micromove konnte der 280 EC-H 12 die Kranteile des 85 EC-B 5 auch in 225 Metern Höhe präzise positionieren. Der spitzenlose Kran wurde auf einer eigens für diesen Einsatz angefertigten Stahlkonstruktion verschraubt. „Diese Stahlkonstruktion muss fest mit dem Bauwerk verbunden sein, millimetergenau montiert werden und darf sich auch unter Belastung nicht verbiegen, um die Standsicherheit des Krans in und außer Betrieb in dieser Höhe zu gewährleisten“, führt der zuständige Projektleiter bei Liebherr Tower Crane Solutions, Michael Weißschädel, aus. „Das Grundturmstück ist direkt auf der Stahlkonstruktion befestigt.“

Der 85 EC-B, der die geforderten 260 Meter Hubhöhe mit seinem Standard-Hubwerk erreicht, wurde mit kurzem Sonderausleger von nur 12,5 Meter Ausladung montiert, damit die beiden Krane auf engstem Raum gut zusammenarbeiten können, ohne sich gegenseitig zu behindern. Damit hebt der 85 EC-B 5 trotz der enormen Hubhöhe immer noch 4,2 Tonnen. Des Weiteren bekam der Kran einen zusätzlichen Widerstandschrank, um einen schnellen und dauerhaften Senkbetrieb zu gewährleisten.
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Die beiden Liebherr-Obendreherkrane 280 EC-H 12 und 85 EC-B 5 sorgen für den Materialumschlag


Der 280 EC-H wurde mit einem 110-KW-Hochleistungshubwerk ausgestattet, das einen schnellen Lastenumschlag in solch großer Höhe sicherstellt. Für die Projektierung des Einsatzes arbeiteten die Liebherr-Werk Biberach GmbH, die Firmengruppe Nagel und die Züblin AG eng zusammen.

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