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06.05.2014

Deutz verdient gut und schließt Deutz

Ausgerechnet das namensgebende Werk, ausgerechnet im Jubiläumsjahr: Überraschenderweise hat der Kölner Traditionshersteller dieser Tage eine Umstrukturierung angekündigt:

„Um die Effizienz weiter zu erhöhen, hat Deutz beschlossen, eine Standortoptimierung durchzuführen. Die Kölner Standorte werden konsolidiert: Binnen zwei Jahren wird der Standort Köln-Deutz geräumt und am größten Standort Köln-Porz ein neues Wellenzentrum zur Fertigung von Nocken- und Kurbelwellen errichtet. Die Kurbelgehäusefertigung für die Baureihe 2011 wird ausgelagert.“
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So sieht der Standort Köln-Porz im Jahr 2014 aus (Quelle: Deutz AG)


Möglicherweise bleibt es aber nicht dabei: Die Verantwortlichen prüfen derzeit auch, ob sie das Werk für Austauschmotoren in Übersee am Chiemsee schließen und in das Werk Ulm integrieren. Damit hätte man die Zahl der Produktionsstandorte hierzulande von sechs auf vier verringert.

„Es ist unsere Aufgabe, Deutz bestmöglich für die Zukunft aufzustellen. Dazu gehört es auch, alle Kosten und Strukturen immer wieder kritisch zu hinterfragen und weiter zu optimieren“, erläutert Vorstandschef Helmut Leube und ergänzt: „Wir sind davon überzeugt, dass wir durch die Standortoptimierung einen nachhaltigen Mehrwert für Deutz schaffen.“

Dabei lesen sich die Zahlen für das 1. Quartal 2014 gar nicht mal schlecht, sondern gut: In den ersten drei Monaten des neuen Geschäftsjahres gingen bei Deutz Bestellungen im Wert von 414,2 Millionen Euro ein (+6,6 Prozent), weil vor allem im Bereich Mobile Arbeitsmaschinen wesentlich mehr Aufträge hereinkamen. Der sehr hohe Wert des Vorquartals von 446,1 Millionen Euro wurde jedoch nicht erreicht, da das 1. Quartal insgesamt saisonal bedingt ein schwächeres Quartal ist, heißt es seitens Deutz.

Mit 44.457 verkauften Motoren ist der Absatz im Q1/2014 gegenüber dem Vorjahresquartal deutlich um 22,7 Prozent gestiegen (Q1/2013: 36.238 Motoren). Der Umsatz erhöhte sich um 18,2 Prozent auf 342,7 Millionen Euro (Q1 2013: 289,9 Millionen Euro). Dabei wurden in allen drei Regionen – EMEA (Europa, Mittlerer Osten und Afrika), Amerika und Asien/Pazifik – die Umsatzerlöse gesteigert. Im 4. Quartal 2013 waren die Umsatzerlöse mit 410,1 Millionen Euro allerdings höher.

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