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27.11.2013

2014: Bau rechnet mit Plus von 2,5 Prozent

„Unserer Branche ist optimistisch hinsichtlich der weiteren konjunkturellen Entwicklung. Wir erwarten in 2014 einen um 2,5 Prozent höheren Branchenumsatz als in 2013. Dies bedeutet eine Umsatzentwicklung auf 216 Milliarden Euro. Die Zahl der Arbeitsplätze wird insgesamt bei knapp 2,5 Millionen stabil bleiben,“ gibt der Vorsitzende der Bundesvereinigung Bauwirtschaft, Karl-Heinz Schneider, am Dienstag auf der Jahrespressekonferenz seines Verbandes in Berlin zu Protokoll.

Das bedeutet für die einzelnen Sparten der Bundesvereinigung Bauwirtschaft: Im Bauhauptgewerbe wird der Umsatz voraussichtlich um 3 Prozent, im Ausbaugewerbe um 2 Prozent und in der Sparte Energie- und Gebäudetechnik um 3 Prozent wachsen.

Für dieses prognostizierte Umsatzwachstum spielt vor allem die Entwicklung im Wohnungsbau eine entscheidende Rolle, wird der Wohnungsbau doch zu 90 Prozent von den rund 300.000 Mitgliedsbetrieben des Verbandes geleistet. Insbesondere die Frühindikatoren lassen auf eine weiterhin dynamische Entwicklung im Wohnungsbau schließen.

„So halten die Baugenehmigungen ein Plus von knapp 11 Prozent zum Vorjahr, gemessen in Baukosten. Im Neubaubereich wurden per September knapp 20.000 Wohneinheiten mehr genehmigt als im Vorjahr. Dazu hat insbesondere der Mehrfamilienhausbereich mit + 17.000 Wohnungen beigetragen. Dies unterstreicht den großen Bedarf an Wohnungen, den es insbesondere in Ballungsgebieten gibt,“ erläuterte Hans-Hartwig Loewenstein, Präsident des Zentralverbandes Deutsches Baugewerbe (ZDB).

Loewenstein forderte in diesem Zusammenhang eine deutliche Verbesserung der Rahmenbedingungen für den Mietwohnungsbau. Denn trotz erheblicher Zuwachsraten ist Wohnraumversorgung in den Ballungsgebieten nicht ausreichend. Dazu zählt für die Bauwirtschaft an erster Stelle die Verdoppelung der Afa (Absetzung für Abnutzungen) von 2 auf 4 Prozent. Die Einführung einer Mietpreisbremse lehnt der Verband jedoch strikt ab, weil dadurch Investitionen gleichzeitig mit ausgebremst würden.

Für den Wirtschaftsbau rechnet die Bauwirtschaft ebenfalls mit steigenden Umsätzen. „Denn die von den Forschungsinstituten erkannte Stabilisierung der konjunkturellen Entwicklung im kommenden Jahr, immerhin wird mit einem Wachstum des Bruttoinlandsprodukts um 2 Prozent gerechnet, wird dem Wirtschaftsbau wieder Impulse geben und zu Bauaufträgen führen,“meint Loewenstein. Außerdem könnte das dicke Steuereinnahme-Plus für mehr öffentliche Investitionen sorgen.

Hintergrund
Die Bundesvereinigung Bauwirtschaft vertritt die gemeinsamen, Gewerke-übergreifenden Interessen der Betriebe des deutschen Bau- und Ausbauhandwerks. Sie spricht für rund 300.000 Betriebe mit ca. 2,5 Millionen Beschäftigten und 200.000 Lehrlingen. Ihre Mitgliedsbetriebe erbringen fast 80 Prozent der Leistungen der gesamten bauausführenden Wirtschaft in Deutschland.

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