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29.08.2013

Manitous Profit zerbröselt

Manitou hat seine Zahlen für das 1. Halbjahr 2013 bestätigt: Der Gewinn ist von 21 Millionen Euro auf gut eine Million zusammengeschnurrt. Ein geringer Verlust in der Industriesparte sowie ein Umsatzrückgang um zwölf Prozent sind dafür verantwortlich. Hintergrund ist die Trennung von Toyota als Joint-Venture-Partner. In den Bereichen Arbeitsbühnen und Teleskoplader halten sich Gewinn und Verlust in etwa die Waage, wobei das USA-Geschäft mit Gehl-Maschinen Geld in die Kasse gespült hat.

In allen Regionen außer Amerika gab es zweistellige Umsatzrückgänge. Mit 319,4 Millionen Euro liegt der Halbjahresumsatz um zehn Prozent niedriger als in den ersten sechs Monaten des Vorjahres. Erzielte Effektivitätsgewinne, sagte der neue CEO Dominique Bamas Mitte Juli, würden zudem durch den wieder stärkeren Euro aufgefressen.

Wie im Juli berichtet, hat das französische Unternehmen mit dem 2. Quartal dieses Geschäftsjahres das stärkste Quartal hingelegt seit Ende 2008. Sehr positiv ist der Rückgang der Nettofinanzverbindlichkeiten (Schulden) von 147,3 Millionen Euro im Jahr 2012 auf lediglich 56,4 Millionen Euro in diesem Jahr. Im Juli hatte Manitou seine Jahresprognose in puncto Umsatz um fünf Prozent gegenüber 2012 gesenkt.

Chief Executive Officer Dominique Bamas sagt: „Die erste Jahreshälfte war geprägt durch ein geringes Niveau beim Inrechnungstellen zu Jahresbeginn, von dem wir uns nur zum Teil erholt haben. Ursache für den Rückgang der Rentabilität sind eine schwächere Geschäftstätigkeit in der Division Rough Terrain Handling sowie Veränderungen im Umfeld der Sparte Industrial Material Handling in Frankreich. Hinzu kommt der Wertzuwachs des Euro.“

Nun werde daran gearbeitet den Break-Even-Point zu senken, erreichbarer zu machen, so Bamas. Immerhin, so der Unternehmenschef, habe man zufriedenstellende Auftragsbücher in der Hinterhand. Für die zweite Jahreshälfte rechnet er mit besseren Zahlen. Fraglich ist nur, wie lange Dominique Bamas selbst im Chefsessel verbleibt: Ursprünglich hieß es, er sei nur interimsweise Manitou-Boss.



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