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09.08.2013

Geschäfte ausgebaut

Die Palfinger Gruppe konnte im 1. Halbjahr trotz der vor allem in Europa schwierigen Wirtschaftslage ihr Geschäft weiter ausbauen. Mit einem moderaten Umsatzzuwachs verzeichnete Palfinger im Vergleich zu anderen Marktteilnehmern eine überdurchschnittliche Entwicklung und konnte seine führende Marktposition festigen, wird seitens des Unternehmens verlautbart. Basis dafür seien die konstant positive Entwicklung der Areas außerhalb Europas sowie die starke Performance der Business Area Marine. Das Ergebnis konnte ausgehend von dem erfreulichen Vorjahresniveau ebenfalls leicht gesteigert werden.

„Wir sind mit den Ergebnissen des ersten Halbjahres sehr zufrieden. Möglich war dies aufgrund unserer Internationalisierung in den vergangenen Jahren. Die Umsatzrückgänge, die auf den europäischen Stammmärkten zu verzeichnen waren, konnten wir mit Steigerungen außerhalb Europas kompensieren. Besonders in der Business Area Marine haben wir große Erfolge erzielt – das zeigen auch die Großaufträge, die wir im Februar erhalten haben“, erläutert Herbert Ortner, Vorstandsvorsitzender der Palfinger AG.

Der Umsatz des 1. Halbjahres 2013 erreichte mit 475,1 Millionen Euro einen Rekordwert und liegt um 2,2 Prozent über dem Umsatz des 1. Halbjahres 2012 von 465,1 Millionen Euro. Das EBIT der ersten sechs Monate 2013 beträgt 39,1 Millionen Euro. Im Vergleich mit dem 1. Halbjahres 2012 in Höhe von 37,2 Millionen Euro bedeutet dies eine Steigerung um 5,2 Prozent.

In den europäischen Kernmärkten verlief das Geschäft im 1. Halbjahr 2013 in Summe schwächer als im Vorjahr. In Nordamerika und Südamerika verzeichnet Palfinger bereits seit mehreren Quartalen zunehmende Nachfrage, in Russland konnte das hohe Niveau gehalten werden. Auch in Asien entwickelte sich der Geschäftsverlauf gut. Nach der erfolgreichen Händlerkonferenz in Ningxiang konnte Palfinger im Rahmen des chinesischen Joint Ventures mit Sany die ersten Krane verkaufen.

Die Eigenkapitalquote lag zum Ende des 1. Halbjahres 2013 mit 43,4 Prozent weiterhin auf hohem Niveau. Die Nettofinanzverschuldung erhöhte sich vor allem durch die Akquisition von Dreggen und die vorzeitige Ablöse der Earn-out-Verpflichtung aus der Akquisition von Palfinger Marine im 4. Quartal 2012, durch Kapazitätsinvestitionen in den Area Units sowie die Dividendenzahlung für 2012. Finanziert wurden diese Investitionen durch die Emission eines Schuldscheindarlehens im Oktober 2012 und die Refinanzierung ausreifender Darlehen. Somit erhöhte sich die Nettofinanzverschuldung gegenüber dem Vorjahr und die Gearing Ratio stieg von 53,9 Prozent zum Vorjahresstichtag auf 63,8 Prozent.

Das seit Beginn der Weltwirtschaftskrise veränderte Marktumfeld bestätigt die Bedeutung der drei strategischen Säulen der Gruppe: Internationalisierung, Innovation und Flexibilisierung. Ohne deren konsequente Umsetzung sei das Wachstum des Konzerns nicht möglich gewesen. Die langfristige Konzernstrategie werde daher unverändert weiterverfolgt, um auch in Zukunft nachhaltig profitables Wachstum zu generieren. Nächste Wachstumsschritte werden insbesondere in Brasilien und Russland beziehungsweise in der Business Area Marine erwogen. Die Etablierung des Joint Ventures in China sollte ebenfalls bereits im Laufe des Jahres 2013 erste Erfolge zeigen.

Die Flexibilisierung wird in allen Bereichen weiter ausgebaut.
Bis zum Jahr 2017 sieht Palfinger das Potenzial, den Konzernumsatz auf rund 1,8 Milliarden Euro zu verdoppeln. Dies soll vor allem dadurch erreicht werden, dass die gesamte Produktpalette verstärkt in den BRIC-Märkten eingeführt wird. Auch die Business Area Marine birgt enorme Wachstumschancen. Das Management plant, dieses langfristige Umsatzziel durch organisches, aber auch anorganisches Wachstum zu erreichen.

Kommentare

Glückwunsch zu den Zahlen. Produkt und Auswahl stimmen wohl. Mit der Strategie "Full Anbieter" mit
Kranen, Sonderkranen, Containerwechselsystemen,Ladebordwänden, Hubarbeitsbühnen, Marine usw. ist man wohl bestens aufgestellt um regionale Schwankungen abzufedern oder auf Länderspez.Rückgänge zu reagieren. Bin nur gespannt, wie das Projekt "SANY" sich entwickelt? SANY mit ca. 50.000 Mitarbeitern und PALFINGER mit 5000 Mitarbeitern und den Sanyumsatz pro Monat, der dem von Palfinger pro Jahr entsprechen soll?
Die Zeit wird es zeigen.

16.08.2013