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25.07.2013

Genie lässt die Zahlen sprechen

Genie macht einen Umsatzsprung um 20 Prozent: Im 1. Halbjahr 2013 hat die Arbeitsbühnensparte des Terex-Konzerns 1,12 Milliarden Dollar umgesetzt (rund 850 Millionen Euro) und dabei einen Gewinn von 173,6 Millionen Dollar (132 Millionen Euro) erzielt, was einem Plus von knapp 50 Prozent entspricht.

Auch der Auftragsbestand ist kräftig gewachsen: Stand Ende Juni türmte er sich auf beinahe eine halbe Milliarde Dollar, umgerechnet 377 Millionen Euro. Ein sattes Plus von 38 Prozent im Jahresvergleich, aber ein Rückgang von 14 Prozent gegenüber dem 2. Halbjahr 2012.

Geografisch betrachtet, macht Westeuropa unverändert 13 Prozent vom Umsatz-Kuchen aus, Nordamerikas Bedeutung ist von 71 auf 68 Prozent gesunken und Asien von neun auf sieben Prozent geschrumpft, während Südamerikas Anteil am Terex AWP-Umsatz sich von vier auf neun Prozent mehr als verdoppelt hat.

Terex hat in Folge der guten Zahlen aus seinem Bühnengeschäft seine Erwartungen für das Gesamtjahr angehoben und rechnet nun mit einem Jahresumsatz zwischen 2,1 und 2,3 Milliarden US-Dollar, also 1,6 bis 1,75 Milliarden Euro, in der Bühnensparte. Fünf Prozent höher als zunächst erwartet.

Der Terex-Konzern insgesamt musste zwischen Januar und Juni 2013 einen Umsatzrückgang von fünf Prozent auf jetzt 3,63 Milliarden Dollar hinnehmen, wobei der Gewinn vor Steuern um 47 Prozent zurückgegangen ist. Dies sei Herausforderungen in einige Geschäftszweigen sowie schon angekündigten Restrukturierungen geschuldet, hieß es.

Das Unternehmen wird zudem weitere 14 Prozent an der Terex Material Handling & Port Solutions AG (Demag Cranes AG) übernehmen und hält dann 95 Prozent der Firmenanteile. Letztendlich will Terex alleiniger Eigentümer werden.

Unternehmenschef Ron DeFeo sagt: „Wie Mitte Juni angekündigt, hat sich der Markt stärker abgeschwächt, als wir ursprünglich für das Jahr 2013 erwartet hatten. Die Zahlen für das zweite Quartal spiegeln diese insgesamt dünnere Auftragslage wider. Unser Krangeschäft (Cranes), unsere Bausparte (Construction) und der maritime Bereich (Material Handling & Port Solutions, MHPS) haben geringere Umsätze erzielt als ursprünglich erwartet.“

Doch dann schüttelt DeFeo sein Ass aus dem Ärmel: „Wir sehen starke Zahlen von unserer Arbeitsbühnensparte (Aerial Work Platforms, AWP) und gute operative Erfolge im Zweig Materials Processing in einem schwierigen Umfeld. In der Gesamtbetrachtung verbessert sich der Markt in Nordamerika weiterhin, wenn auch langsamer. Europa bleibt schwierig, insbesondere im Kransektor, im Baubereich und im MHPS. Und die Märkte im Rest der Welt geben weiterhin ein gemischtes Bild ab.“

Deshalb hat das Unternehmen im 2. Quartal weitere Maßnahmen zur Kostenreduzierung in den drei genannten Geschäftszweigen eingeleitet, welche laut DeFeo sich ab 2014 positiv im Ergebnis auswirken sollen. Er sieht sich und den Konzern dennoch auf einem guten Weg und rechnet mit leichten Verbesserungen im 2. Halbjahr.

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