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07.02.2013

Permanent im Wald

Zwei Fassadenaufzüge für den senkrechten Wald, den „Bosco Verticale“ liefert Geda aus Bayern. Dabei handelt es sich um ein einzigartiges Architekturprojekt (Vertikal.Net berichtete), das derzeit im Zentrum Mailands entsteht. Es haumfasst sich um ein elfstöckiges Bürogebäude sowie zwei Wohnhochhäuser mit 18 und 26 Etagen und einer Höhe von 87 und 119 Metern.

Die Besonderheit: Die beiden Wohnbauten sind mit massiven Stahlbetonbalkonen ausgestattet, die mit unzähligen Bäumen und Sträuchern bepflanzt werden. So entsteht die Optik eines „senkrechten Waldes“. Noch in diesem Jahr werden die Gebäude bezugsfertig sein.
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Vertikaler Wald: So soll das Ganze letzten Endes aussehen


Der italienische Architekt Stefano Boeri geht mit seinem Konzept eines ökologischen Hochhauses ganz neue Wege: Insgesamt 120 große und 544 mittlere Bäume sowie über 4.000 Büsche und Sträucher übernehmen die wichtigen Funktionen eines Waldes: Sauerstoff wird produziert und Kohlendioxid reduziert. Die künftigen Bewohner profitieren vom Schutz gegen Wind, Lärm und Staub. Im Sommer spenden die Baumkronen Schatten, während die tiefer stehende Sonne im Winter Licht und Wärme durch die kahlen Äste lässt. Die unregelmäßige Anordnung der Balkone gehört dabei zum Konzept. Der „senkrechte Wald“ soll dadurch eine möglichst natürliche Optik erhalten und genügend Raum für die Bepflanzung schaffen.

Doch wer kümmert sich um all die Pflanzen?
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Einer der wenigen Aufzüge, der durch einen Wald führt, sofern dieser gesprossen ist


Gärtner gesucht, Geda gefunden: „Il Bosco Verticale“ stellt hohe Ansprüche an die Pflege. Neben der Reinigung der Fassaden müssen die Büsche und Bäume in regelmäßigen Abständen beschnitten werden. Die unregelmäßig angeordneten, jeweils 3,35 Meter herausragenden Balkone stellen dabei eine besondere Herausforderung dar. Um diese Gartenpflege der besonderen Art so einfach und sicher wie möglich zu gestalten, griff das Bauunternehmen ZH General Construction Company AG auf zwei Fassadenaufzüge des Herstellers Geda-Dechentreiter zurück.

Die beiden Geda FBA F-TH-4-F, in der Geraer Niederlassung entwickelt und produziert, werden über den Baumwipfeln – auf den Dächern der beiden Wohnbauten – permanent installiert. Die Fassadenaufzüge sind für eine Nutzlast von jeweils 240 Kilogramm zugelassen. Mittels zweifach teleskopierbaren Auslegern mit einer Ausladung von bis zu 26 Metern befördern die Aufzüge zwei Personen im Personenaufnahmemittel (PAM) sicher entlang der Fassade. Vom PAM aus können die Fronten in beliebiger Höhe gereinigt sowie die Bäume und Sträucher auf den Balkonen zugeschnitten werden.
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Zwei Geda FBA F-TH-4-F ermöglichen auch die Pflege der 4.000 bis 5.000 Pflanzen


Das Trommelhubwerk ermöglicht das Heben und Senken des Personenaufnahmemittels mit einer Geschwindigkeit von 12 Metern pro Minute. Alle Bewegungen zur Positionierung des PAM erfolgen elektromotorisch. Um einen Glas- oder Elementwechsel vorzunehmen, wurde zusätzlich eine Lastwinde vorgesehen. Auch Bäume können so ausgetauscht werden.

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