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19.11.2012

Noch wird gewachsen

Das Geschäft des Münchener Baugeräte- und Kompaktmaschinenhersteller Wacker Neuson hat sich seit Jahresbeginn positiv entwickelt, befindet das Unternehmen selbst. Im 3. Quartal stieg der Konzernumsatz zum Vorjahr trotz der angespannten Marktsituation in Europa leicht. Die Prognose für das Geschäftsjahr 2012 wird bestätigt.

In den ersten neun Monaten 2012 steigerte der Konzern seinen Umsatz um zwölf Prozent auf 812,6 Millionen Euro (Q1-Q3 2011: 727,6 Millionen Euro) – ein Rekordumsatz, zumindest bezogen auf die Berichtsperiode. Innerhalb der Produktsegmente trugen Baugeräte (+10 Prozent), Kompaktmaschinen (+14 Prozent) und innerhalb der Regionen die gute Geschäftsentwicklung der Region Amerikas (+22 Prozent) zum Umsatzanstieg bei, Europa wuchs um +8 Prozent.

In den Monaten Juli bis September 2012 stieg der Konzernumsatz lediglich um zwei Prozent auf 254,5 Millionen Euro (Q3 2011: 248,9 Millionen Euro). Auch wenn der Vergleich auf einem relativ starken Vorjahresquartal beruht, machte sich die konjunkturelle Abkühlung – insbesondere in der europäischen Bauwirtschaft, bemerkbar.

„In unserem Kernmarkt Europa haben wir die Folgen der nachlassenden Nachfrage in der Bauwirtschaft als Konsequenz der bis heute ungelösten Finanz- und Schuldenkrise im 3. Quartal besonders zu spüren bekommen. Dafür entwickelte sich unser Amerikas-Geschäft weiterhin erfreulich, hier stieg der Umsatz im Vergleich zum Vorjahresquartal um 10 Prozent, im Raum Asien-Pazifik um 16 Prozent,“ erläutert Cem Peksaglam, Vorstandsvorsitzender der Wacker Neuson SE.
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Cem Peksaglam


Dabei machen Dienstleistungen mehr als ein Fünftel des Konzernumsatzes aus. „Auch unser weltweites Dienstleistungsgeschäft hat sich im 3. Quartal mit über 13 Prozent zum Vorjahr bestens entwickelt. Der Bereich Dienstleistungen wird für Wacker Neuson weiter an Bedeutung zunehmen,“ führt Peksaglam aus.

Die EBITDA-Marge sank in den ersten neun Monaten 2012 auf 13,6 Prozent ab (Q1-Q3 2011: 16,7 Prozent), die EBIT-Marge ging auf 8,5 Prozent (Q1-Q3 2011: 11,9 Prozent) zurück. Auch hatte die Umsiedlung in das neue Fertigungswerk in Hörsching bei Linz in Österreich zu unerwarteten Verzögerungen bei der Auslieferung und zusätzlichen einmaligen Anlaufkosten geführt, was sich auf Umsatz und Ergebnis auswirkte, wie der Hersteller mitteilt. Inzwischen wurden die Prozesse optimiert und die Werksauslastung hat das geplante Niveau erreicht.

Das Ergebnis in den vergangenen drei Monaten blieb laut Unternehmen aus diesen Gründen insgesamt unter den Erwartungen: So stieg zwar die EBITDA-Quote im Vergleich zum zweiten Quartal 2012 von 13,1 Prozent auf 13,4 Prozent an, lag damit jedoch deutlich unter dem Vorjahreszeitraum (Q3 2011: 19,9 Prozent, bereinigt um Sondereffekte 18,1 Prozent). Im 3. Quartal erwirtschaftete der Konzern einen operativen Cashflow von 21,5 Millionen Euro (Q3 2011: 14,4 Millionen Euro), deutlich mehr als im Vorjahr.

Immerhin habe das 4. Quartal vielversprechend begonnen, heißt es. Während sich das Wachstum in der Region Amerikas weiter fortzusetzen scheint, schwächt sich die Nachfrage in Europa weiter ab.

Somit bestätigt Wacker Neuson die Prognose für das laufende Jahr und erwartet einen Umsatz von rund 1,1 Milliarden Euro (2011: 991,6 Millionen Euro). Die EBITDA-Marge soll demnach in der Spanne von 13 bis 15 Prozent liegen (2011:16,4 Prozent). Für 2013 ist weiteres Wachstum anvisiert.

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