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25.04.2012

Mit Vollgas ins Jahr gestartet

„Die Bauunternehmen verzeichnen insgesamt einen zuversichtlichen Start in das Baujahr 2012. Für den Umsatz im Bauhauptgewerbe rechnen wir mit 95,7 Milliarden Euro und somit mit einer Steigerung von 3,8 Prozent. Die Umsatzsteigerung wird ähnlich wie in 2011 vor allem vom Wohnungsbau und vom Wirtschaftsbau geleistet. Wichtigster Unsicherheitsfaktor der Prognose bleibt die schwelende Finanz- und Eurokrise.“ So lautete die Kurzfassung der aktuelle Konjunkturprognose, die der Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes, Dr.-Ing. Hans-Hartwig Loewenstein am Mittwoch in Berlin vorgestellt hat.

Mit der Umsatzsteigerung einher geht eine Zunahme von Arbeitsplätzen. Hier rechnet der Verband mit einem Plus von 2,2 Prozent. Damit wären jahresdurchschnittlich 750.000 Menschen in den Bauunternehmen beschäftigt.

Besonders der Wohnungsbau setze seine Dynamik aus 2011 ungebrochen fort: So zeigten die Baugenehmigungen im Dezember noch einmal eine deutliche Steigerung von über 40 Prozent. Und die Auftragsbestände lagen zum Ende des Jahres 2011 um knapp 20 Prozent über dem vergleichbaren Vorjahresbestand. Die Auftragseingänge zeigen im laufenden Jahr gegenüber den entsprechenden Vorjahresmonaten mit + 35 Prozent im Januar und + 20 Prozent im Februar weiterhin eine deutliche Dynamik.
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Dr.-Ing. Hans-Hartwig Loewenstein (Archivbild)


Die Umsätze stehen per Februar bei + 12 Prozent. „Für die kommenden Monate gehen wir davon aus, dass die skizzierten günstigen Rahmenbedingungen für den Wohnungsbau erhalten bleiben, seine Dynamik aber nachgibt. Daher rechnen wir damit, dass der Umsatz im Wohnungsbau um 6,7 Prozent auf 33 Milliarden Euro steigen wird“, sagte Loewenstein.

Auch der Wirtschaftsbau zeigt weiter zunehmende Tendenz: Die Auftragsbestände standen zu Jahresbeginn 2012 sowohl im Hochbau als auch im Tiefbau über den Vorjahreswerten, insgesamt bei + 6 Prozent. Die Umsätze liegen, trotz des Rückgangs im Februar, um knapp 4 Prozent über dem Vorjahreswert. Dieser Wert sollte im Jahresverlauf gehalten werden, so der ZDB. Der Umsatz im Wirtschaftsbau würde damit 35 Mrd. Euro erreichen (+ 4,1 Prozent).

Allein der öffentliche Bau stagniert. Kein Wunder, sind doch die Handlungsspielräume für weitere Investitionen angesichts der 2009 beschlossenen Schuldenbremse begrenzt. Hier rechnet der Verband mit stabilen Umsätzen auf einem Niveau von 27,7 Milliarden Euro.

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