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30.12.2011

Was für ein turbulentes Jahr

Das Jahr 2011 wird sehr lange im Gedächtnis bleiben. Nordafrika erhebt sich, Japan neigt sich und der Euro beugt sich.

Doch auch in der übersichtlicheren Welt der Kran- und Bühnenbranche hat sich vieles getan.

So beendeten Tadano und Link-Belt Anfang des Jahres ihre Zusammenarbeit. Mit Cramo kommt ein großer finnischer Vermieter auf den deutschen Markt und übernimmt Theisen.

In Finnland dreht sich das Rad der Geschichte in einer anderen bekannten Firma weiter: Dinolift. Anfang des Jahres übernimmt Karin Nars die Geschäfte. Wenige Wochen später verstirbt nach schwerer Krankheit Lars-Petter Godenhilem.

JLG verkündet große Restrukturierungsmaßnahmen, die sich ium Laufe des JAhres auszeichnen sollen. In Deutschland hingegen vermelden immer mehr Unternehmen gute Bilanzen. So kann Ruthmann die 50 Millionen Euro Marke wieder überschreiten.

Wer über die weltweite Wirtschaft spricht, begegnet immer häufiger dem Kürzel: BRIC. Brasilien, Russland, Indien und China verbergen sich dahinter. Vier Länder, in denen das Bruttosozialprodukt enorm steigt – nicht unbedingt zu Gunsten der Menschen die dort wohnen. Brasilien hat isch inzwischen auf Platz 6 der Weltwirtschaften vorgearbeitet und damit Frankreich hinter sich gelassen. Kein Wunder also, wenn Firmen wie Manitowoc Pläne für ein neues Werk in dem südamerikanisches Land ins Auge fassen.

Terex hat indes seine Position in China ausgebaut und dort ein weiteres Werk eröffnet.
Auch bei Liebherr bewegte sich einiges. Am Standort in Biberach wurde der Plan gefasst, die Bereiche Krantechnik und Antriebstechnik organisatorisch voneinander zu trennen.

Weniger erfreuliches wurde Ende März aus Straubing bekannt. Erich Sennebogen starb im Alter von 79 Jahren.

Im April schien die Branche eine Auszeit genommen zu haben. Der Alltag ging weiter, aber in den Köpfen waren die weltweit bewegenden Bilder aus Japan.
Bewegende Veränderungen ergaben sich erst wieder im Mai. Da übernahm Matthew Hickin das Ruder bei Gardemann und folgte Maarten Mijnlieff.

Und Terex wollte Demag übernehmen, allerdings diesmal Demag Cranes mit Sitz in Düsseldorf, der früheren Schwesterfirma von Demag aus Zweibrücken, das bekanntermaßen schon lange Jahre zum Terex-Konzern gehört. Ein Übernahmekrimi entwickelte sich in den kommenden Wochen und Monaten, der zuletzt mit dem Kauf durch Terex endete.

Ende Mai überschritt dann Tadano Faun eine Grenze: Das Unternehmen baute seinen ersten Großkran, den ATF 400-G6. Nebst Kran wurden auch die neuen Hallen in Lauf präsentiert.

Nachdem Mateco im vergangenen Jahr durch Zukäufe kräftig zu gelegt hatte, kam mit Schmelzer „lediglich“ ein Unternehmen hinzu.

Dafür wurde der Markt bei den Kranvermietern neu aufgeteilt. Durch die Grohmann-Insolvenz kamen manche Standorte zu anderen Vermietern, andere besetzten die Regionen mit eigenen Niederlassungen.

Erstmals kam zudem mit Sany ein chinesisches Bauunternehmen nach Deutschland, errichtete hier ein Werk und wird hierzulande produzieren. Es wird nicht das letzte chinesische Bauunternehmen sein.

Die Eurokrise beherrschte ab dem Sommer die Medien. Südeuropas Wirtschaft hatte zu kämpfen. Die logische Konsequenz: Lavendonzieht sich aus dem Spanien-Geschäft zurück.

Der Spätsommer und Herbst war geprägt von Neuheiten, die es zu den anstehenden Messen gab. Danach lud Pagliero nach Italien ein, um sein 100jähriges Bestehen zu feiern. Angefangen in einem kleinen Schuppen, lässt der LKW-Bühnenhersteller Stückzahlmäßig seine Wettbewerber hinter sich.

Gegen Jahresende scheint ein ruhigeres Fahrwasser erreicht zu sein. Gleichwohl die europäische Finanzpolitik eine Medienpräsenz zu lieben scheint, lassen sich mehr und mehr Firmen nicht dadurch beeindrucken und vermelden positive Wirtschaftszahlen.

Selbstverständlich ist die positivste Zahl aus Sicht des Vertikal Verlags die Nummer 100. Die Jubiläumsausgabe ist besonders umfangreich geworden.

Das gesamte Team des Vertikal Verlages wünscht seinen Leserinnen und Lesern einen guten und gesunden Start ins Neue Jahr.

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