02.06.2010
Goldhofer-Pritsche verleiht Flügel
Die erste Tour des neuen Sattelpritschenaufliegers SPZ-P 3 AAA mit Flügeln des weltgrößten Windenergieanlagen-Herstellers Vestas Wind Systems ist für die Goldhofer AG hervorragend verlaufen. Der dänische Schwertransport-Spezialist Torben Rafn beförderte die 55 Meter langen Rotorblätter von der Produktionsstätte im westdänischen Lem zum Hafen nach Århus, von wo aus die Flügel mit dem Ziel USA verschifft wurden.
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55 Meter lange Rotorblätter untewegs: Die neue, dreifach teleskopierbare Drei-Achs-Sattelpritsche SPZ-P 3 AAA von Goldhofer macht's möglich. Fotos: Torben Rafn/Goldhofer
Die Drei-Achs-Sattelpritsche des Anbieters aus Memmingen ist das erste System überhaupt, mit dem extrem lange Rotorblätter dergestalt transportiert werden können, dass auf die Röhre 13 Tonnen belastet werden. Somit entspricht dieses Konzept zu 100 Prozent den Transportanforderungen durch Vestas, wird seitens Goldhofer erklärt. Trotz der Gesamtzuglänge von 65 Meter ist das System sehr flexibel, was auf der Tour quer durch Dänemark deutlich zu erkennen war.
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Die Drei-Achs-Sattelpritsche SPZ-P 3 AAA von Goldhofer bringt die Flügel sicher um die Ecke.
„Bei dieser Tour hat sich gezeigt, wie variabel dieses Fahrzeug ist. Die große Manövriermöglichkeit verbunden mit einem Lenkeinschlag von 60 Grad sowie die Pendelachsen mit ihrer konstanten Spurbreite und dem hohen Achsausgleich waren ein Garant dafür, dass diese Fahrt überhaupt möglich war“, sagte der dänische Goldhofer-Händler Jørn Bolding, der maßgeblich an der Entwicklung des Fahrzeugkonzeptes mitgewirkt hatte.
Fahrer Bjørn Rasmussen und der Fahrer des Begleitfahrzeugs, Jørgen Østergård, waren ebenfalls begeistert. „Der Transport verlief problemlos. Schon nach ein paar Kurven und Fahrten durch Kreisverkehre hatte ich ein richtig gutes Gefühl für das Manövrieren des Sattels, der aufgrund der drei Pendelachslinien sehr gut läuft”, so Rasmussen.
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Eine hohe Mövrierbarkeit zeichnet das Gerät aus
Die Pendelachsen mit einem Achsenausgleich von 300 Millimeter verleihen dem Fahrzeug eine sehr gute Manövrierfähigkeit, lassen Unebenheiten sowohl im Hub wie auch in der Querpendelung ausgleichen. Für beste Querstabilität sorgt die konstante Spurbreite von 1800 Millimeter. Ein weiterer Vorteil: das Fahrzeug kann unter Last verkürzt werden, um somit auch enge Passagen und Hindernisse zu bewältigen.
Die neue Sattelpritsche von Goldhofer hat ein Leergewicht von ca. 24 Tonnen, die Nutzlast beträgt – je nach Sattelzugmaschine und Ländervorschriften – zwischen 30 und 38 Tonnen. Dank der Fähigkeit, die Sattelpritsche SPZ-P 3AAA dreifach auf eine Gesamtlänge von 62 Meter zu teleskopieren, ist es möglich, extrem lange Flügel von Windenergieanlagen sogar in schwer erreichbares Gelände zu transportieren.
„Mit dem SPZ-P 3AAA ist uns wieder einmal ein großer Wurf gelungen. Ich freue mich, dass die Zusammenarbeit aller Projektpartner so hervorragende geklappt hat. Dieser Einsatz hat sich voll gelohnt“, sagt Stefan Fuchs, Vorstandsvorsitzender der Goldhofer AG.
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